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In ihrem neuen Werk lässt die Choreografin und bildende Künstlerin Alexandra Bachzetsis die Zuschauenden technische und soziale Konstruktionen von Begehren wahrnehmen. Deutlich wird dabei, wie schwierig es ist, geschlechtlichen, sexuellen oder rassifizierten Normen zu entkommen. «Escape Act» lädt mittels Tanz, Gedichten, Songs und Erzählungen ein, auf die Brüche bei der Repräsentation von Normen sowie auf die Fluchtlinien – eben auf die escape acts – zu achten.

Alexandra Bachzetsis

Alexandra Bachzetsis ist Choreografin und bildende Künstlerin und lebt und arbeitet in Basel und Zürich. Ihre Praxis entfaltet sich an der Schnittstelle von Tanz, Performance, bildender Kunst und Theater und bewirkt eine Verbindung der Räume, in denen der Körper sich als künstlerisches und kritisches Instrumentarium manifestieren kann. Dieser fundamental interdisziplinäre Ansatz spiegelt sich bereits in ihrer Ausbildung wider. Die Künstlerin studierte am Zürcher Kunstgymnasium, der Dimitrischule in Verscio, dem Performance Education Program am Kunstzentrum STUK in Leuven (BE) und schloss dann ein Postgraduiertenstudium bei Das Arts, dem Centre for Advanced Research in Theatre and Dance Studies in Amsterdam (NL) an. Schon während ihrer Ausbildungsjahre wirkte Bachzetsis als Tänzerin im Kontext des zeitgenössischen Tanzes und Performance und arbeitete unter anderem mit Sasha Waltz & Guests (DE) und Les Ballets C. de la B. (BE) zusammen. Kollaboration, Übertragung und die Pluralität der Stimmen und Körper prägen Bachzetsis’ Arbeit seither und werden in ihrer Praxis oftmals als Methode zur Entwicklung neuer Arbeiten thematisiert.

Seit 2001 ist Bachzetsis unabhängig tätig und hat, oftmals in Gemeinschaftsarbeit, über 24 Werke geschaffen, die in Theatern, auf Festivals und an öffentlichen Orten weltweit gezeigt wurden. Darüber hinaus wurden ihre Arbeiten in zahlreichen zeitgenössischen Kunsträumen und Museen präsentiert, u.a. in der Kunsthalle Basel, im Stedelijk Museum (Amsterdam), in der Tate Modern (London) und im Jumex Museum (Mexico City) sowie auf internationalen Biennalen. Bachzetsis war für den DESTE-Preis (2011) nominiert und ist Preisträgerin des Migros Kulturprozent Jubilee Award (2007), des Swiss Art Award (2011 und 2016) und des Schweizer Performancepreises (2012).

Credits

Credits

Konzept und Choreographie: Alexandra Bachzetsis. Kreation und Performance: Alexandra Bachzetsis, Jia-Yu Corti, Tamar Kisch, Owen Ridley-DeMonick, Gus Solomons/Philippe Beloul, Johanna Willig-Rosenstein, Sotiris Vasiliou. Text: Paul B. Preciado (Auszüge aus dem Gedicht “Love is a drone”). Kollaboration Dramaturgie und Bewegung: Anne Pajunen. Kollaboration Dramaturgie und Objekte: Sotiris Vasiliou. Kommunikationsdesign: Julia Born. Photographie: Blommers/Schumm. Kostümdesign: Christian Hersche in Kollaboration mit Ulla Ludwig. Musik: Lies Vanborm, François De Meyer (Audiotheque). Musik Recherche: Anna Zaradny. Technik: Patrik Rimann. Produktion: Association All Exclusive. Geschäftsleitung: Anna Geering. Produktion: Marina Miliou. Produktionsassistenz: Felipe Katotriotis. Tourmanagement: Daphni Antoniou. Casting Assistenz: Daphni Antoniou, Claudia Toggweiler.

Unterstützt durch: Stadt Zürich, Kanton Zürich und Pro Helvetia-Schweizer Kulturstiftung, Fachausschuss Tanz und Theater BS/BL, Société Suisse des Auteurs, Ernst Göhner Stiftung, Migros-Kulturprozent, Stanley Thomas Johnson Foundation, kurimanzutto.

Koproduktion mit: Gessnerallee (Zürich), PACT Zollverein (Essen), HAU Hebbel am Ufer (Berlin), Les spectacles vivants du Centre Pompidou (Paris), Kaserne Basel, Tanzhaus Zürich.

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