Bei «trial & error» wurden drei Arbeiten präsentiert, die Choreografie und digitalen Raum erforschen. Hast Du diese Veranstaltung verpasst? Dann gibt es hier die Möglichkeit die Performance von Rebekka Bangerter nachträglich zu schauen.
Was bedeutet es, einer körperlosen Entität gegenüberzustehen? Wer oder was spricht da zu einem? Wo liegt der schmale Grad zwischen explizit gewalttätigen Texten, harmlosen Flirts, spassigen Drohungen oder einer einfachen Bitte?
Inspiriert von Peter Handkes Publikumsbeschimpfung, Videos aus Drohnencockpits (veröffentlicht von Wikileads), dem Survival-Game «Rust» sowie eigenen Erfahrung mit sexuell übergriffigen und explizit gewalttätigen Kommentaren auf Dating Sites oder in Social Media Chatrooms erarbeitete Rebekka Bangerter eine written-word online Performance. Dabei untersucht sie den Angriff des Internets auf den realen, physischen Körper und stellt die Frage nach Konsequenzen virtueller Akte.
Rebekka Bangerters Arbeiten bewegen sich als performative Installationen an der Grenze zur bildenden Kunst und beschäftigen sich insbesondere mit der Frage, wie die Medialisierung unsere Wahrnehmung und Realität beeinflusst, wobei das Publikum oftmals auf ungewohnte Art und Weise miteinbezogen wird.