Zum Inhalt springen

Zur Eröffnung von Tanz in Bern erwartet Sie ein synästhetisches Erlebnis der gesonderten Art: Jefta van Dinther hat das berühmte Cullberg Ballet in eine Choreografie der Materien verrückt. Darin arbeiten neun TänzerInnen an einem Riesen Stück Stoff. In einer Kulisse aus Geräuschen und eindringlichem Licht ziehen sie Stricke und befestigen Gewichte als gelte es, etwas Grosses zu erreichen. Doch in Plateau Effect sind die Dinge nicht, was sie scheinen: Licht, Ton, Bühnenbild und Bewegung fordern hier auf unvergleichlich direkte Weise heraus.

 

«Ein Stück das wirkt wie der Ablauf einer Techno-Party-Nacht unter Ecstasy-Einfluss.»

kulturradio rbb

 

Der Tänzer und Choreograf Jefta van Dinther lebt und arbeitet in Berlin und Stockholm. Seine stark physisch wirkenden Choreografien lassen die Körper der TänzerInnnen immer wieder mit verschiedensten Atmosphären wie Dunkelheit, Stimmen und Bildern interagieren. Licht, Bühnenbild und Tanzbewegungen agieren bei van Dinther auf der Bühne als gleichwertige Ausdrucksmittel und rufen durch ihren ungewohnten Einsatz häufig Irritation beim Publikum hervor. 2012 erhielt Jefta van Dinther für seine Arbeit den Birgit Cullberg Grant, einen Ritterschlag für junge ChoreografInnen.

Das Cullberg Ballet gehört zu den renommiertesten Ballett-Kompagnien der Welt. Gegründet 1967 von Birgit Cullberg hat die Kompanie mit ChoreografInnen wie Mats Ek oder Carolyn Carlson immer wieder Tanzgeschichte geschrieben. Die Bühnenpräsenz und die technische Perfektion seiner TänzerInnnen war von Anbeginn ein wesentliches Merkmal des Cullberg Ballets, das zum Schwedischen Nationaltheater Riksteatern gehört.

 

Credits
Choreografie: Jefta van Dinther, TänzerInnen: Adam Schütt, Agnieszka Sjökvist Dlugoszewska, Anand Bolder, Anna Pehrsson, Daniel Sjökvist, Eszter Czédulás, Eva Moon, Samuel Draper, Unn Faleide, Sound Design & Komposition: David Kiers mit Vocals von Sigridur Kristjansdottir, basierend auf dem Song «Friday Night» von Chinawoman mit neuem Text von Jefta von Dinther, Bühne: SIMKA, Licht: Minna Tiikkainen, Assistent: Thomas Zamolo, künstlerischer Berater: Frédéric Gies, Kristine Slettevold, Robert Steijn
 

 

An den Seitenanfang springen