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Die Notensammlung «Musyck Boexken Danserye» von Tielman Susato war so etwas wie die Tanzmusik für Performance-Partys von 1551 und brachte Musik und Tanz in einen gleichberechtigten Dialog. Für den Cho­reografen Sebastian Matthias, dessen ästhe­tisches Interesse fern der bild­lichen Reprä­sentationslogik liegt, bieten diese Kom­positio­nen einen idealen Ausgangspunkt, um das Verhältnis von Musik und Tanz bzw. die Performance von Musikern und Tänzern neu zu denken.

 

Zusammen mit acht MusikerInnen und TänzerInnen überträgt der junge Choreograf diese Verbindung in eine zeitgenössische Tanzperformance und transportiert die Party aus dem 16. Jahrhundert in die Gegenwart. Sebastian Matthias’ Suche nach Qualitäten, die Musik und Tanz verbinden, mündet für «Danserye» in einen offenen, die Wahrnehmungshierarchien aufbrechenden Installationsraum der Bildenden Künstler Awst & Walther. Darin bewegen sich Tänzer und Musiker zu den musikalischen Neuinterpretationen des Komponisten Michael Wolters.

 

Konzept, Choreografie: Sebastian Matthias. Komposition: Michael Wolters. Tanz, Choreografie: Jan Burkhardt, Lisanne Goodhue, Deborah Hofstetter, Isaac Spencer: Musiker: Simon Goff, Michelle Holloway, Jack McNeill, Paul Norman. Raum: Awst & Walther. Kostüm: Nina Witkiewicz. Dramaturgie: Katarina Kleinschmidt, Marcus Dross. Assistenz: Mira Moschallski. Technische Leitung: Arne Schmitt. Management: Andrea Niederbuchner. Eine Produktion von Sebastian Matthias in Koproduktion mit Kampnagel Hamburg, NDR das neue werk, Sophiensaele Berlin, Theater Freiburg, Kaserne Basel, Gessnerallee Zürich. Gefördert von: Hauptstadtkulturfonds, Kulturbehörde Hamburg, NDR das neue Werk. Unterstützung Gastspiel: Migros-Kulturprozent, Burgergemeinde Bern.

 

Publikums­gespräch: Sa, 6. April, im Anschluss an die Vorstellung.  Moderation: Maren Rieger. 

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