Das Festival eröffnet mit einem Fest, ob zeitig oder unzeitig mag jeder selber entscheiden. Der Vorhang geht auf mit Fanfaren und Kantaten, Kompositionen und Improvisationen, mit Textmusik und Zeittextur – und mit zahlreichen hochkarätigen Musiker*innen.
«Unzeitig» ist heuer unser Motto und so beginnt das Musikfestival Bern, wenn nicht zur Unzeit, so doch mit einem Wirbel der Zeitläufte. Was sich zeitlich verrücken lässt, wird hier verrückt, und doch hat darin alles sei ne Zeit, wie es im alttestamentlichen Prediger Salomo heisst: «Omnia tempus habent» steht denn auch als Motto über dem ersten Konzertteil. Zur gleichnamigen Kantate von unserem zeitlosen «Composer in Residence» Bernd Alois Zimmermann hat der aus Thun stammende Musiker Michael Wertmüller ein zeitgenössisches Gegenstück geschrieben.
Altes und Neues treten hier also nebeneinander, wie es Tradition bei unserem Festival ist. Auf andere Weise wird die Zeit in den Klängen von hornroh und Circle Flute aufgehoben – oder in den Improvisationen von Graham Valentine und Martin Schütz und schliesslich den Zeittexturen des Berner Komponisten Marcel Zaes. Aber noch mehr Unzeitiges geschieht an diesem Abend. Gut tut, sich auf Überraschungen gefasst zu machen.
18.00 Uhr
Fanfare des hornroh modern alphorn quartet
Apéro
19.05 Uhr
Eröffnungsrede von Jürg Kienberger, dem Interluder in Residence
19.18–19.70 Uhr
Konzert 1
Alles hat seine Zeit
20.10–21.30 Uhr
Mahlzeit!
Ab 21.00 Uhr
Interludien mit hornroh und Circle Flute
21.30–22.20 Uhr
Konzert 2
Zeitweben
Ab 22.30 Uhr
Interludien mit hornroh und Circle Flute