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Zu später Unstunde dröhnt ein lautes Late-NightKonzert mit E-Gitarre, Elektronik und einer Installation aus vielen Lautsprechern durch die Dampfzentrale.

Eine nächtliche Klanginstallation mit dröhnend lauter elektrischer Gitarre und einem Aggregat scheinbar chaotisch im Raum verteilter Lautsprecher. Jeder einzelne gespielte Gitarrenton wird durch digitale (Ein-) Schnitte ver-un-zeitlicht. Marcel Zaes schaltet kurzerhand einen Apparat aus Elektronik zwischen Virginia Arancios Gitarre und die vielen Verstärker: Dieser Apparat bringt die E-Gitarrenklänge zeitlich durcheinander und generiert, der Kompositionstechnik von Zaes folgend, neue rhythmische Muster. Diese pulsierenden «Patterns» entstammen gänzlich der digitalen Welt und überlagern sich dem menschlichen Gitarrenspiel in einem fortwährenden Spannungsverhältnis. Hinzu kommt das pure physikalische Moment der konstruierten Situation: die Vibration von tiefen Bässen, das Dröhnen von verzerrten Gitarrenakkorden, das Pfeifen von hohen Rückkoppelungen, digitale Klangartefakte, vereint mit einer dunklen, industriellen Optik. All dies vermischt wohl Zitate von Rock, Klangkunst und von Un-Zeitlichkeit.

Programm

Marcel Zaes (*1984): «A Practical Black-AndWhite» (2018, UA)

Credits

Credits

Eine Veranstaltung von Marcel Zaes und Musikfestival Bern in Kooperation mit Dampfzentrale Bern.

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