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Textblätter werden abgegeben. Publikumsgespräch im Anschluss an die Vorstellung.Lilith, die erste Frau, die Gott schuf, will sich Adam nicht unterordnen und flieht aus dem Paradies. Gott kreiert eine neue Gefährtin für Adam, die kompatible Eva, und beide sorgen dafür, dass Lilith fortan eine Existenz im Schatten führt. Doch Lilith, das unbequeme, kantige Wesen, möchte dazu gehören – eines Tages kehrt sie aus ihrem Exil zurück. Die mythologische Figur wird im Text der libanesischen Autorin Joumana Haddad zu einer jungen Frau, die sich gegen alle Erwartungen stellt. Sie erforscht Körper und Sexualität und will sich selbst behaupten. Eine ganz eigene Bedeutung gewinnt der Text in der Interpretation durch die Schauspielerinnen des Berliner Theaters RambaZamba. In der Darstellung der jungen Frauen mit Down Syndrom steht Lilith für die Selbstbehauptung des Anderen, Unpassenden, oftmals auch Aussortierten. Neben dem Regisseur Frank Krug arbeitete Davide Camplani, Tänzer und Choreograf aus dem Ensemble Sasha Waltz & Guests, mit den drei Schauspielerinnen zusammen.Die Komposition des libanesischen Musikers und Komponisten Mahmoud Turkmani verbindet Elemente der westlichen musikalischen Moderne mit der orientalischen Tradition der Improvisation.

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