Tickets | 25.- / 30.- / 40.- |
Preiskategorie frei wählbar | |
Kulturlegi: 16.- (nur Abendkasse) | |
Weitere Ticketinfos (U18, Kultur-GA, Rollstuhlplätze) |
19:30 | Türöffnung / Nora Asteroid (DJ Set) |
20:30 | Phew |
21:30 | Laurel Halo presents «Atlas» w/ Leila Bordreuil |
22:30 | Nora Asteroid (DJ Set) |
Der in Detroit geborene und in Los Angeles lebende Komponistin, Produzentin, Musikerin und DJ Laurel Halo ist es in den letzten Jahren immer wieder gelungen, eine unverwechselbare Ästhetik in einem stilistisch vielfältigen Werk zu schaffen, das Pop, Ambient, Leftfield Club, experimentelle Electronica und Filmmusik umfasst. In der Dampfzentrale Bern präsentiert die Künstlerin ihr aktuelles Album «Atlas», begleitet von der Cellistin Leila Bordreuil.
Hiromi Moritanis Projekt Phew ist ein verborgenes Juwel im Kanon der experimentellen Musik. Von den wellenlosen Synthie-Hymnen ihres selbstbetitelten Debüts von 1981 über die poppigen, shoe-gazigen und industriellen Untertöne von «Our Likeness» (1992) bis hin zu den unheimlichen, glühenden Drones ihrer jüngeren Werke «Vertigo KO» (2020) und «New Decade» (2021).
Das fünfte Album von Laurel Halo, das die Musikerin im September 2023 Musikerin auf ihrem eigenen Label Awe veröffentlicht hat, vereint eine Mischung aus schwerelosem Jazz, orchestralen und treibenden Energien. Atlas ist eine Sammlung ruhiger, zarter, minimalistischer und insbesondere auf dem Klavier entstandener Kompositionen, die die zeitgenössische Ambient-Schablone immer wieder verbiegen. Die Beiträge von Multiinstrumentalist Coby Sey, der Cellistin Lucy Railton, dem Violinist James Underwood und dem experimentellen Saxophonisten Bendik Giske erweitern das filigrane Klangbild zu einer Art geisterhaftem Orchester.
Im Jahr 1977 beschloss die japanische Sängerin Hiromi Moritani (alias Phew), einen langen Flug nach London zu buchen, um die Sex Pistols live zu erleben. Das war die Inspiration, die sie brauchte, um ihre eigene Band Aunt Sally zu gründen, die ein einziges einflussreiches Album veröffentlichte, bevor sie sich auflöste. Doch Moritanis Karriere stand erst am Anfang: 1980 nahm sie im legendären Kölner Studio von Conny Plank zusammen mit Holger Czukay und Jaki Liebezeit von Can ihr Debutalbum auf. Seitdem fordert sie die Hörer*innen heraus, arbeitete mit Mitgliedern der Einstürzenden Neubauten und Künstlern wie Ryuichi Sakamoto, Bill Laswell und Jim O’Rourke. Erst vor einem guten Jahrzehnt wandelte sich Phew zu einem reinen Soloprojekt, wurde damit noch experimenteller und vor allem besser. Ihr letztes Album New Decade wurde 2021 veröffentlicht und beschäftigt sich mit dem Konzept der verlorenen Zukunft, wobei englischer und japanischer Gesang mit analogen Synthesizern und ruckartigen Drum-Machine-Loops vermischt wird.