«Die Dinge gehen normalerweise am Ende gut aus.» «Und was wenn nicht?» «Dann heisst das einfach, dass du noch nicht am Ende angelangt bist.»
Ein Rudel Kinder balanciert auf des Messers Schneide zwischen Glück und Daseinskampf. Die Performance «RAU» ist ein Tribut an ihre Widerstandsfähigkeit, Hoffnung und ihren Idealismus. Sie ist eine Übung im Aufrechtstehen, um einer allgegenwärtigen unsichtbaren Bedrohung die Stirn zu bieten. Die Kinder entwickeln ihre eigene Medizin gegen das Chaos in einer Welt, die zu gross ist, um sie zu begreifen, zu verstehen und zu kontrollieren. «RAU» ist ein Stück über das Spielen, Träumen und Kindsein, sogar wenn dies nicht möglich ist. Es thematisiert das Erwachsenwerden unter schwierigen Bedingungen aus Sicht des Kindes. Es handelt aber auch von den Erwachsenen, die für die Kinder sorgen müssen, die unzugänglich und abwesend sind, manchmal ganz nah und meistens weit weg. Wie ein Barde am Schlachtfeld lässt der Musiker Thomas Devos den Mut der kleinen KämpferInnen hochleben.