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Vom ersten bis zum letzten Augenblick besteht unser Leben aus Zeit, Intervallen, Abfolgen, Rhythmisierungen, Kettenreaktionen und Wiederholungen. Höchste Zeit einen Augenblick innezuhalten und unseren Umgang damit zu hinterfragen. Wem schenken wir Zeit? Wem schulden wir Zeit? Warum verschwenden wir Zeit? Wie verschwendet man Zeit? Wofür sparen wir Zeit? Wo bleibt diese Zeit? Warum streben wir ein immer schnelleres Tempo an und sind stolz mehrere Dinge gleichzeitig zu tun? Um unseren Individualismus zu stärken? Zur Förderung einer gesunden Wirtschaft und eines Herzinfarktes? Die neue Produktion «Die gestundete Zeit» der Schweizer Tanzgruppe inFlux untersucht Zeit in ihren unterschiedlichen Dimensionen und fragt auch nach ihren wettbewerbsentscheidenden Faktoren. Drei Frauen teilen mit dem Publikum Augenblicke des Alltagslebens, menschliche Momente, welche von unkontrolliertem Verhalten gestört werden. Wie reagieren sie darauf? Durch Abwehrmechanismen nimmt das abnorme Verhalten noch zu, bis das Aussergwöhnliche die Situation dominiert. Die Szenen steigern sich durch Tempo und Wiederholungen bis zur Absurdität. Können sie diesem Teufelskreis entfliehen?InFlux kreiert seit zehn Jahren szenisches Tanztheater. Eine reiche Bildsprache, ausdrucksstarke Charaktere und Musikalität zeichnen die Gruppe aus. Die Choreografin Lucía Baumgartner sucht konsequent nach einer neuen, leisen und poetischen Kunst.

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