Dauer | ca. 2 × 30 Minuten, mit Pause |
Tickets | CHF 40.– / Ermässigt* CHF 20.– |
* Kulturlegi, Jugendliche 13–18 J., Studierende, Lehrlinge | |
Es besteht die Möglichkeit, das Konzertticket mit Nachtessen zu buchen (+ CHF 20.–) |
Wenn man ein Festival unvermittelt eröffnen möchte, eignet sich die Musik des US-Amerikaners John Cage bestens dafür, denn bei einigen seiner Stücke weiss niemand im Voraus, was einem da entgegenklingen wird. So haben wir sein berühmtes und berüchtigtes «Concert for Piano and Orchestra» von 1957/58 aufs Programm gesetzt, das einst für viel Wirbel und Unverständnis sorgte. Es war niemand da, der vermitteln wollte. Selbst der Dirigent war keiner – und wird auch bei uns keiner sein.
Ausserdem erklingt ein neues Stück von Thomas Kessler, dem wir im Konzert des Berner Symphonieorchesters nochmals begegnen werden. Und dazwischen steht ein wahrer Schocker des deutschen Komponisten Helmut Lachenmann: statt erwartbarer hochdifferenzierter Geräusche ein handfester Marsch. Was war da in ihn gefahren? Die Avantgardeszene verstand nach der Uraufführung ihre Welt nicht mehr.
John Cage (1912–1992): «Concert for Piano and Orchestra» (1957/58)
Helmut Lachenmann (*1935): «Marche fatale» für Kammerensemble (2020)
Thomas Kessler (*1937): «Lost Song» (2022, UA)
Anat Nazarathy, Flöte; Pilar Fontalba, Oboe; Richard Haynes, Klarinette; Lucas Rössner, Fagott; Marcus Weiss, Saxophon; Aurélien Tschopp, Horn; Jens Bracher, Trompete; Stephen Menotti, Posaune; Chengyu Sun, Tuba; Christian Dierstein, Jochen Schorer, Jens Ruland, Schlagzeug; Vera Schnider, Harfe; Yaron Deutsch, E-Gitarre; Ludovic Van Hellemont, Klavier; Olivia Steimel, Akkordeon; Rahel Cunz, Corinna Canzian, Violine; Sophie Wahlmüller, Viola; Katarina Leskovar, Lucie Chollet, Cello; Pietro Elia Barcellona, Kontrabass
Nicolas Hodges, Klavier solo
Trio Accanto, Leitung (Cage)
Peter Rundel, Leitung (Lachenmann, Kessler)