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«One (idea) – happening live»Wieso schauen wir so gerne Fussball? Vielleicht weil die Spieler tatsächlich Fussball spielen und nicht so tun als ob. Eigentlich sollte dieses Stück ein Trio werden, aber plötzlich waren da vier Tänzerinnen. Was macht man in dieser Situation? Eine einfache Lösung drängte sich auf: Ein Wettstreit entsteht um die Teilnahme im Trio. Alle wollen drin sein, niemand will ausgelassen werden. Niemand will Aussenseiterin sein. Es gibt etwa hundert Runden in diesem Wettstreit. Hundert Möglichkeiten zu gewinnen oder zu verlieren. Drinnen oder draussen zu sein. Die Regeln des Wettstreites verändern sich fortlaufend während die Tänzerinnen live auf der Bühne um ihren Platz im Trio kämpfen. Was ist erlaubt? Wer bestimmt die Gewinnerin? Was passiert mit der Aussenseiterin? Gibt es Fairness oder geht es darum, dass die Stärkste gewinnt?Im Stück «One (idea) – happening live» gleicht Tanz dem Fussballspiel in verschiedener Hinsicht: Entscheidungen werden im Moment gefällt, die Tänzerinnen kämpfen auf der Bühne um ihren Platz und tun nicht so als ob. Sie sind sich selbst und spielen das Spiel mit einem Satz von selbst auferlegten Regeln, die zunehmend kompliziert werden. Mit einem todernsten Ziel: dabei zu sein. Der Ausgang des Wettstreites ist jeden Abend ein anderer. Und wie in jedem guten Spiel wird ausgetrickst und gefoult, Anspielpartnerinnen werden gesucht und Pässe gespielt. Freude und Wut, Frustration und Triumph liegen nahe beieinander und lassen auch das Publikum nicht unbeteiligt. Es ist nicht nur ein Spiel. Der Wettstreit kann beginnen. Wer bleibt aussen vor?«…und aus» SteichholzFlammeReihenOrdnenStreichholzFünfzehnSechzehnAUSFlammeTanzenTanzenWartenNochmalHändeFüsseAUSWeiterNochmalZeitempfindenLangsamSchnellerSchwarzUND AUS WechselnWartenRundenDrehenFlammeAUSFlammeHetzenEilenTreibenTrödelnStreichholzStreichholzAUSSchnellerWeiterÖfterHöherLuftanhaltenAUSWiederAktion SchnellerBesserSpringenHetzenLaufenAUSStreichholzStreichholzRangelnZerrenLetzteChanceZwei Tänzerinnen, eine leere Streichholzschachtel deren Inhalt über die Bühne verteilt ist. Das erste willkürliche Abbrennen bestimmt die Länge sowie die Dynamik der Performance; denn lebt die Flamme, lebt der Moment, stirbt die Flamme, stirbt die Sequenz. Susanne Schneider und Theres Burla unterwerfen sich dem Diktat der Flamme und befassen sich dabei spielerisch mit den unterschiedlichen Zeitempfindungen.

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