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Der kanadische Choreo­graf Dave St-Pierre liebt die Konfrontation mit dem Publikum. Mit seiner neuen Kreation zeigt er den dritten Teil seiner Trilogie, die mit «La porno­graphie des âmes»  und «Un peu de tendresse, bordel de merde!» seinen Anfang nahm und durchschlagenden Erfolg feierte. Seine Arbeiten sind konsequent und kompromisslos. Es geht um das Leben, um die Liebe, um Hass, Lust und Leid. Seine Bilder sind abstos­send, erschütternd und faszinierend zugleich und sorgen für ein extremes Erlebnis beim Publikum.

 

In einem streng reduzierten Bühnenbild, mit wenigen Requisiten, aber mehr als 20 TänzerInnen, zeichnet der kanadische Choreograf in seinem neuen Werk ein emotionales Spiel der Gegensätze. Dave St-Pierre gestaltet den Abschluss seiner Trilogie über menschliche Utopien als Tanztheater­stück über die Gesellschaft, ihre Oberflächlichkeit und ihre Defizite, und über den Menschen. Dabei treibt er seine TänzerInnen – meist in provozierender Nacktheit – und seine Themen bis über die Schmerzgrenze ins Extreme und macht die Unmittelbarkeit der Körper in praller Wucht erlebbar. Denn Dave St-Pierre weiss: Das Leben ist

zu kurz, um Kompromisse einzugehen. Jenseits von Konventionen und Dogmen hält uns der hoch talentierte Kanadier einen Spiegel vor, wobei auch die tieferen emotionalen Ebenen Gegenstand seines Diskurses werden.

 

«Denn St-Pierre ist von den handels­üblichen Verwüstungen zwischen Liebe, Tod und Leidenschaft abgrundtief begeistert. (…) Der menschliche Körper (…) ist ein kreischender, ein schluchzender, sich aufbäumender, krümmender, windender, nackter Jammer.» (Helmut Ploebst, Der Standard, 15. Juli 2012)

 

Werkeinführung: Do, 8. November um 19.00 Uhr von Kiri Haardt

 

Von: Dave St-Pierre. In Zusammenarbeit mit: Karina Champoux, Marie-Ève Carrière, Marie-Ève Quilicot, Joannie Douville, Sarah Lefebvre, Nadine Gerspacher, Natacha Filiatrault, Susan Paulson, Aude Rioland, Francis La Haye, Anne Thériault, Alanna Kraaijeveld, Éric Robidoux, Simon Fournier, Christian Garmatter, Frédéric Tavernini, Luc Bouchard-Boissonneault, Alexis Lefebvre, Marc-André Goulet, Milan Panet-Gigon, Michael Watts, Renaud Lacelle-Bourdon, Julien Lemire, Vincent Morelle, Philippe Boutin. Probenleitung: Marie-Ève Carrière. Dramaturgie: Geneviève Bélanger. Komposition: Stéphane Boucher, Tomas Furey. Leitung Administration: Suzanne Benoit. Tontechnik: Benoit Bisaillon. Technischer Leiter: Jérémy Morelle. Lichtdesign: Ludovic D. Schneider. Texte: Éric Robidoux, Alexis Lefebvre. Dank an: Simon-Xavier Lefebvre, Gaëtan Viau, Dany Desjardins, Julie Perron, Eugénie Beaudry, Brigitte Poupart, Marc Hernandez, Bernhard Schmidhuber. Koproduktion: Access to Dance 2011- Munich, La Biennale de Lyon, Fast Terni, Julidans/Stadsschouwburg Amsterdam, Le Maillon-Théâtre de Strasbourg, Maison de la culture Frontenac, Szene Salzburg, Tanzhaus nrw, Tanzquartier Wien, Théâtre Lachapelle. Mit der Unterstützung von: Conseil des arts et des lettres Québec, Conseil des Arts du Canada, Relations internationales Québec.

 

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