Für die erste Bühnenproduktion der Dampfzentrale tun sich der Choreograf Chris Leuenberger und der Musiker und Komponist Simon Ho mit über 20 Laientänzer*innen und -musiker*innen zusammen, um nach der Aktualität und Notwendigkeit von Ritualen zu fragen. Die bunte Gruppe aus Tänzer*innen, Posaunen und Trompeten fungiert auf der Bühne als Resonanzkörper, der Rhythmen, Bilder und Klänge in den Raum zeichnet. Geleitet vom choreografischen Potential des Atems kreieren sie zusammen ein tosendes Fest, in dem Musik sichtbar und Bewegung hörbar wird. Auf direkte Weise wird so eine Poetik der Verbundenheit erfahrbar, die im Kontext des heutigen Zeitgeschehens zu einem politischen Statement werden kann.