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Die basel sinfonietta wurde 1980 von jungen MusikerInnen mit viel Idealismus gegründet. Damals und heute ist es das Ziel des Orchesters, zeitgenössische Musik, Unbekanntes sowie bekannte Werke in neuen Zusammenhängen einem Publikum zu vermitteln, das sich offen zeigt für ungewöhnliche und experimentelle Klänge. Das Orchester verwirklichte in seiner Geschichte neben traditionellen Sinfoniekonzerten zahlreiche grenzüberschreitende Produktionen mit Jazz, Tanz und Performance sowie diverse Stummfilm- und Multimediaprojekte. «Eine abscheuliche Schar von Geistern, Hexen und Ungeheuern aller Art» steht versammelt, so will es der Komponist. Aus der Ferne läuten die Totenglocken. Eine makabre Parodie des «Dies Irae» erklingt. Und das ist erst der Anfang der wilden Geisterorgie. Nicht gerade zimperlich schreitet Berlioz im letzten Satz seiner berühmten «Symphonie fantastique» zur Tat, und auch Modest Mussorgsky steht ihm in seiner kühnen Gespenstermusik in keiner Weise nach und greift unverfroren auf die lateinische Totenmesse zurück: Ganz im Sinne der dunklen Romantik schreckt die Musik vor dem Hässlichen, dem Abgründigen und Grotesken nicht zurück. Dass Geisterspuk auch im 21. Jahrhundert längst nicht passé ist, stellt der renommierte Berner Komponist Urs Peter Schneider mit einer Uraufführung unter Beweis. Ein sinfonischer Ritt auf dem Hexenbesen, zu dem die basel sinfonietta herzlich einlädt.

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