Dauer: 1 h
Sprache: Ohne Sprache
Shuttle am 1.6. nach der Vorstellung zu «Arch» (im Zentrum Markus).
«All Watched Over by Machines of Loving Grace» (dt. «Alles von Maschinen in liebevoller Gnade überwacht») ist eine theatrale Interpretation des gleichnamigen Gedichtes von Richard Brautigan von 1967. Er beschrieb eine utopische Zukunft mit kybernetischen Wiesen und Wäldern, in der Maschinen und Natur eine harmonische neue Welt bilden.
Heute scheinen Maschinen, Medizin und Algorithmen vor allem der sozialen Kontrolle und der Disziplinierung von Arbeitskraft zu dienen, statt uns neue Formen der Freiheit zu ermöglichen. Ist Brautigans Traum also tot? Leben wir bereits in einer völlig pervertierten Version davon? Oder birgt die in seinem Gedicht versprochene Freiheit immer noch Potenzial?
Im Anschluss an die Vorstellung am 2.6. findet um 21:15 ein Gespräch mit den Künstler*innen im Zentrum Markus statt.
Ezra Veldhuis und Bosse Provoost machen seit 2018 gemeinsam Kunst an der Schnittstelle von Performance und Installationskunst. Mit Lichtverschiebungen, Klangschnipseln und Stille komponieren sie sich ständig verändernde Räume. Die Performer*innen werden oft von diesen Umgebungen absorbiert oder bleiben manchmal völlig abwesend. 2021 waren Veldhuis und Provoost mit SUN-SET bei auawirleben zu Gast.
Ezra Veldhuis und Bosse Provoost sind als nominierende Gruppe Teil von Bring a Friend. Im Rahmen dieses Formates kuratierten sie Marieke&Sophia Guilty of Love, das am 24. & 25.5. im Schlachthaus Theater zu sehen ist.
Heute wird vieles von Maschinen und Computern erledigt. Das macht die Menschen freier und sie haben mehr Zeit für andere Dinge. Aber Maschinen kontrollieren auch vieles. Das nimmt den Menschen auch Freiheit weg. Das Stück von Ezra und Bosse zeigt dieses Thema mit Bildern, Licht, Musik und Bewegungen, aber ohne Text.
Produktion: Hiros
Koproduktion: C-TAKT, NEXT Festival, auawirleben Theaterfestival Bern, Kunstenwerkplaats, SPRING Performing Arts Festival, CAMPO, Perpodium, Kraagsteen
Unterstützt von: Kunstencentrum BUDA, De Grote Post, Le Bamp, STUK, Kunst/Werk