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Dauer: 1 h 40 min

Sprache: Englisch und Deutsche Übertitel und Deutschschweizer Gebärdensprache

Shuttle ins Zentrum Markus am 22.5. (zur Festivaleröffnung) und am 23.5.

 

 

Seit mehreren Jahren arbeiten der Theatermacher Thomas Bellinck und der Journalist Said Reza Adib auf Distanz zusammen. Diese Entfernung ist keine Entscheidung, sondern das Ergebnis eines Grenzregimes, das dem einen die internationale Mobilität erleichtert und dem anderen erschwert. Eine Reise, für die der eine acht Stunden braucht, dauert für den anderen acht Jahre. Da es für die beiden fast unmöglich ist, die gleiche Bühne zu teilen, haben sie einen sehr persönlichen Text für zwei Darsteller*innen geschrieben. Ausgehend von den Rillen und Furchen, die die Haut ihrer Fingerspitzen durchziehen, zoomen sie hinaus in eine Welt, in der Hautmuster Laptops entsperren. Und in der Finger von den Regierungen als Messinstrumente eingesetzt werden – um zu bestimmen, wer wo willkommen ist.

Said Reza Adib wurde bei der Nachrichtenagentur IRNA zum Journalisten ausgebildet und war für verschiedene afghanische und iranische Medien tätig. Für die afghanischen Wahlen 2009 war er Medienberater für den späteren Präsidenten Ashraf Ghani. Seit ein paar Jahren arbeitet Adib in Griechenland und Finnland als freier Journalist und Autor. Thomas Bellinck hat in Brüssel Regie studiert. Seit 2009 kreiert er seine eigenen Produktionen. «The Voice of Fingers» ist Teil seiner Reihe «Simple as ABC» aus Performances und Installationen zu den Ungerechtigkeiten der internationalen Mobilität.

Einfach gesagt

Thomas wohnt in Belgien und Reza in Finnland. Die beiden sind befreundet und machen zusammen Theaterprojekte. Das ist aber schwierig, weil Reza wegen dem Gesetz nicht reisen darf. Das Stück handelt davon, warum manche Menschen reisen dürfen und andere nicht.

Barrierefreiheit

Credits

Konzept & Text: Said Reza Adib, Thomas Bellinck
Regie: Thomas Bellinck
Mit: Manizja Kouhestani, Jeroen Van Der Ven
Dramaturgie: Said Reza Adib, Esther Severi
Kostüme: Rachid Laachir
Finanzen: Sandra Raes Oklobdzija
Sprachcoach: Elizabeth Morrison
Licht Design: Janneke Donkersloot, Stef Stessel
Produktionsleitung & Übertitel: Marte Van Hassel
Szenografie: Mirjam Pleines, Stef Stessel
Bühnenbau: Kopspel, Jolan Moonen
Technik: Pieter-Jan Buelens, Arthur De Vuyst, Janneke Donkersloot
Textkorrektur & Übersetzung: Mahdieh Fahimi, Jodie Hruby, Ulrike Syha, Sarah Van Camp
Video: Léna Iloo
Stimmen: Said Reza Adib, Sajjad Hosseini, Fatima Mousavi

Produktion: Robin

Koproduktion: Theater Antigone, Arsenaal/Lazarus, Münchner Kammerspiele, Spielart

Unterstützt von: Kaaitheater, Kask / School Of Arts Of The University College Gent

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