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Exzess, Nacktheit, Orgien, rituelle Leidenschaft, Zuschauerpartizipation und politisches Engagement: die experimentelle Performancekunst seit den 60er-Jahren nahm die sexuellen Utopien jener Gegenkultur auf und entwickelte mit ihnen ihre ganz spezifischen Ausdrucksformen. Mette Ingvartsen führt uns durch einige Highlights dieser wilden Kulturgeschichte und untersucht gleichzeitig Ungeklärtes in der heutigen Performance-Landschaft. Mit 69 positions begann sie einen neuen Arbeitszyklus zum Verhältnis von Sexualität, dem Politischen des Körpers und gesellschaftlichen Strukturen.
Die Arbeit der dänischen Tänzerin und Choreografin Mette Ingvartsen dreht sich oft um die Themen Kinästhesie, Wahrnehmung und Affekt. So entwickelte sie eine Serie, die das Prinzip der Choreografie auf nichtmenschliche Materialien ausweitete. Später konzentrierte sie sich auf ortspezifische Performances, welche durch die bespielte Umwelt menschliche und nicht-menschliche Akteur*innen zusammenführten. Mit 69 positions verbindet sie nun ihr Interesse an der Forschung und am Unterrichten mit ihrer performativen Arbeit. Ab 2017 ist sie Teil des künstlerischen Teams der Volksbühne Berlin unter der Leitung von Chris Dercon.

Einfach gesagt
Nacktsein war in der Performancekunst schon immer wichtig. Nackte Körper wurden auf ganz unterschiedliche Art künstlerisch eingesetzt. Mette erzählt und zeigt, wie das aussah und wirkte.

Konzept, Choreografie, Performance: Mette Ingvartsen | Licht: Nadja Räikkä | Bühne: Virginie Mira | Sound: Peter Lenaerts mit Musik von Will Guthrie (Breaking Bones) | Dramaturgie: Bojana Cvejic | Technik : Nadja Räikkä, Joachim Hupfer | Tontechnik: Adrien Gentizon | Produktionsleitung: Kerstin Schroth
Produktion: Mette Ingvartsen / Great Investment | Koproduktion: apap / szene Salzburg, Musée de la Danse/Centre Chorégraphique National de Rennes et de Bretagne, Kaaitheater Brüssel, PACT Zollverein Essen, Les Spectacles vivants – Centre Pompidou Paris, Kunstencen- trum BUDA Kortrijk, BIT Teatergarasjen Bergen

Das Publikum steht oder sitzt am Boden. Es gibt keine Stühle im Raum.

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