trial & error ist eine Plattform für lokale Choreografie
trial & error ist für choreografische Kurzstücke
trial & error ist das Bespielen aller Räume der Dampfzentrale Bern
trial & error ist für junge bis erfahrene Künstler*innen und alle dazwischen
trial & error ist Versuch und Scheitern
mit Einführung von Anne Kersting «Dramaturgie im Tanz – Was soll das?» um 19:30
Marion Zurbach: one travelo show
Bei «one travelo show» möchte Marion Zurbach das Genre der Stand-Up-Comedy erkunden und die stilistischen, physischen und sprachlichen Merkmale des Stand-Ups analysieren, um sie in eine persönlichere Form zu transferieren. Inspiriert von Elie Kakou – ein Comedian aus Marseille, der mit Charakteren von «typischen» Stadtbewohnern Marseilles versucht, Vorurteile zu bekämpfen – möchte sie die Solo-Bühnenerfahrung nutzen, um Risiken einzugehen und Humor auf beunruhigende Weise einzusetzen.
Cynthia González: Reflections
Ein kurzes Performance-Stück in konstantem Dialog mit dem Publikum über die Wichtigkeit und den Stellenwert von Kunst in unserer heutigen Gesellschaft. «Warum machst Du Kunst, und warum muss ein Publikum das anschauen, was Du machst?». In Englischer Sprache.
Moschini/Popall: volcano
-das Vermögen, -die Fähigkeit, -die Macht, -die Kraft: POTENTIA. -das zu jedem Zeitpunkt «fähig sein», -die «super Potenz» ist die scheinbare Sicherheit, in die Verteidigung und Erhalt schon immer eingeschrieben scheinen. In ihrer Arbeit «volcano» spielen Natascha Moschini und Marie Popall mit den Grenzen von Macht, Ohnmacht und Sexualität. Sie erkunden ihr persönliches Verhältnis zum Begriff der Potenz und provozieren durch die Setzung einer Katastrophe die Geografien einer Verletzlichkeit.
Simea Cavelti & Larbi Namouchi: Kulankhulana
Et si l’imaginaire en était l’ingrédient secret?
«Kulankhulana» bedeutet Kommunikation in der zentralafrikanischen Sprache Chichewa und handelt vom fragilen Raum zwischen Vertrautem und Unbekanntem, zwischen Aussen- und Innenwelten in denen der Mensch seine Sicherheit erneut sucht und seine Kommunikationsmöglichkeiten erforscht. Somit wird die Frage nach der unvermeidlichen Existenz des Anderen aufgeworfen.
Lena Boss: NICHTS IST NICHTS
«I fear this nothingness that could be something else, and I fear it as nothingness and as something else simultaniously.» – Fernando Pessoa
Es ist scheisse aber ich mach’s trotzdem – das Bekennen zu und Ablegen von Einsamkeiten. Die Einsamkeit hat mit Verbundenheit zu tun, mit Liebe, Schmerz und Wahrheit. Mit Dingen, deren Wissen oft als dunkle Schatten unbemerkt in und um uns geistern. Lena Boss und Anna Heinimann erforschen diese Schatten. In den Unsicherheiten zueinander lassen sie zu, was sie eigentlich nicht zulassen können, und schaffen in der gegenseitigen Projektion neue Verbindungen zu Aussen- und Innenwelten, sowie deren Dualitäten und Pluralitäten. Dabei generieren sie differenziertes Bühnenmaterial zur Agilität der Schattenwelt und der zweisamen Einsamkeit.
Josephine Findeisen: SCHWEIßARBEIT
«SCHWEIßARBEIT» ist eine choreografische Recherche über den Körper der Arbeiterklasse im zeitgenössischen Tanz.
Was sind die Qualitäten der Bewegung, die sich aus der Industrie- und Dienstleistungsarbeit ergeben? Haben sich diese Bewegungsqualitäten mit dem Aufschwung des digitalen Kapitalismus verändert?
Auf der Bühne arbeiten Josephine Findeisen und Verena Sepp mit Winkelschleifern (Flex), Metall und einfachen Kostümen. Die Zuschauer*innen sitzen dabei in verschiedenen Teilen des Raumes und die Darstellerinnen bewegen sich zwischen ihnen.