Festivalpass (21.-24.11.2024) | CHF 120 |
Donnerstag | CHF 30.- / 35.- / 50.- |
Freitag / Samstag | CHF 35.- / 40.- / 60.- |
Sonntag | CHF 25.- / 30.- / 40.- |
Nachtprogramm only (FR / SA ab 00:30) | CHF 15.- |
Kulturlegi: | 16.- (nur Abendkasse pro Abend) |
Weitere Ticketinfos (U18, Kultur-GA, Rollstuhlplätze) |
DO 21.11.24 | |
Doors, Studio Mondial (DJ) | 19:00 |
Damsel Elysium | 20:00 |
Klein | 21:15 |
Samuel Savenberg & Band | 22:15 |
—__–____ | 23:30 |
Studio Mondial (DJ) | 00:30 |
FR 22.11.24 | |
Doors, Studio Mondial (DJ) | 19:00 |
otay:onii | 20:00 |
claire rousay | 21:15 |
Spresso | 22:30 |
Elvin Brandhi | 23:45 |
DJ Haram (DJ) | 00:30 |
Fractura | 02:00 |
Violeta García (DJ) | 02:30 |
SA 23.11.24 | |
Doors, Studio Mondial (DJ) | 19:00 |
plus44kaligula | 20:00 |
Gazelle Twin | 21:15 |
Martha Skye Murphy | 22:30 |
Florence Sinclair | 23:45 |
Klein (DJ) | 00:30 |
Deli Girls | 02:00 |
pr1nc1p3ss4 (DJ) | 03:00 |
SO 24.11.24 | |
Doors, Studio Mondial (DJ) | 15:00 |
Antonina Nowacka | 16:00 |
Mabe Fratti | 17:15 |
Studio Mondial (DJ) | 18:15 |
Klein ist eine experimentelle Musikerin, Produzentin und Künstlerin aus South London. Mit acht Album-/EP-Releases u.a. auf Hyperdub Records oder auf ihrem eigenen Label Parkwuud Entertainment, hat sich Klein als einzigartige Stimme innerhalb der experimentellen Musik- und Kunstszene etabliert. Dabei hat sie ein feines Händchen, wenn es darum geht, umfangreiche Materialien und Atmosphären zusammenzubringen. Ihre künstlerische Arbeit ist oft eine Verschmelzungen von populären Bezugspunkten mit persönlichen Assoziationen; von Video, Live-Performance über Sound bis hin zu Poesie. Die Musik kann dabei von klavierlastigen Soli zu Punk-Pop-Gitarren und Bass-Drops wechseln, unterstützt von einer anhaltenden, geradezu hypnotischen Rhythmik.
Klein ist bereits im Londoner Barbican und ICA aufgetreten, hat ihr eigenes Bühnenmusical verfilmt, mit Wu Tsang zusammen gearbeitet und Björks Nummer in ihren Kontakten gespeichert.
Auf ihrem im Sommer 2024 erschienen Album marked beschränkt sich Klein fast ausschließlich auf eine Palette von schrillen Gitarrenklängen; fast jede Minute wird dabei von ihrer Gitarre in Anspruch genommen und bis zur Unkenntlichkeit verzerrt.
—__–____ ist das kollaborative Musikprojekt von Seth Graham (Mitbegründer des experimentierfreudigen und visuell auffälligen Ohio-Labels Orange Milk) und Brooklyn-based Komponistin und Multiinstrumentalistin more eaze (a.k.a. Mari Maurice). Mit ihrem 2021 erschienen Album The Heart Pumps Cool-Aid machte sich das Duo – trotz unaussprechbarem Namen – einen Namen innerhalb der experimentellen Musikszene. Bezeichnend für die Musik von —__–____ sind einerseits zarte, kristallisierende und ruhige Auto-Tune Vocals, die Tonhöhenverschiebung, ständige Verzerrung sowie Wechsel zwischen ruhigen Sequenzen und brachialen Noise-Ausbrüchen – eine angenehm skurrile Reizüberflutung aus hyperkomprimierten Gitarren, Geigen und Synthesizern, Breakbeats und anderem Chaos, die zuweilen traumhaft surreal wirkt.
Das zweite Album Night Of Fire scheint dabei die logische, vielleicht nochmals stärker verbogene Fortsetzung des Debuts. «Inspired by gas stations, race tracks, county fairs, improper music production, a feeling of total disregard and that everything matters except the value placed on it»* – so beschreibt das Duo ihr aktuelles Album auf Bandcamp.
* «Inspiriert von Tankstellen, Rennstrecken, Volksfesten, unsachgemäßer Musikproduktion, einem Gefühl der totalen Missachtung und dem Gefühl, dass alles wichtig ist, außer dem Wert, der ihm beigemessen wird»
Kontrabassist*in, Violonist*in, Pianist*in und experimentelle*r Klangkünstler*in – damit ist Damsel Elysiums künstlerisches Wesen nur sehr ungenau beschrieben. Vom Vogue-Magazin zwar als «Londons most stylish experimental sound artist» bezeichnet und auch schon mal mit FKA Twigs auf der Bühne, ist Damsel Elysium noch ein wenig beschriebenes Blatt. Anfang Jahr erschien beim britischen Label AD93 (Coby Sey, Moin, Martha Skye Murphy) das Debut Whispers from Ancient Vessels, kurz davor trat Elysium mit dem Audio Documentary/Podcast «What does decolonisation in music look like?» in Erscheinung.
Der in Berlin lebende Schweizer Musiker und Klangkünstler Samuel Savenberg hat eine Band mit namhaften Akteur*innen der hiesigen Experimental- und Experimental Pop-Szene zusammengestellt: Produzentin und DJ Belia Winnewisser gehört genauso dazu wie Klangkünsler GIL oder Trompetist Hannes Rief von der deutschen Synth Pop-Band Die Selektion. Gemeinsam erschaffen sie ein organisches, flächiges Soundkonstrukt, eine Art elektroakustischer Dark Ambient.
claire rousay lebt in Los Angeles und ihre Klangassemblagen sind sowohl ein tagebuchartiges Portal in das Leben ihrer Schöpferin als auch eine Übung im An- und Auskleiden des Audiofeldes mit kompositorischen Fäden, die sich lose verstrickt und doch sorgfältig verwoben anfühlen. Mit einer Reihe von Aufnahmen seit 2020 ist rousay dem Temperament einer nach innen gekehrten Welt ästhetisch näher gekommen als viele der modernen Klangkünstler*innen. claire rousays Musik konzentriert sich auf persönliche Emotionen und die Kleinigkeiten des Alltags – Sprachnachrichten, Field Recordings – und entschlüsselt deren Bedeutung.
Ein grosser musikalischer Sprung hat sich mit dem Anfang Jahr bei Thrill Jockey erschienenen Album sentiment vollzogen. Nun hat eine gehörige Portion Pop- und sogar Folkmusik Einzug in ihre Musik gehalten. Die Stimme ist in den Vordergrund gerückt (wenn auch zumeist effektverfremdet), Gitarren und Geige sind stets präsent, Songstrukturen sind nicht mehr nur leicht angedeutet, sondern entfalten sich unverhohlen. Die Verbindung von Avantgarde-Techniken mit melancholischem Singer/Songerwriter Pop und Slowcore ist in dieser Art sicherlich einzigartig.
Spresso ist ein neueres Bandprojekt von Alpha Maid und Mica Levi – ein kluges, glitchiges Revival von Noise-Rock und kantigem, elektrifiziertem Post-Punk.
Alpha Maid ist das Alias der experimentellen britischen Künstlerin, Gitarristin und Produzentin Leisha Thomas, die in ihren Kompositionen Lo-Fi-Grunge und Glitch-Elektronik verbindet. Mica Levis musikalisches Wirken erstreckt sich über verschiedene Medien – von Orchesterkompositionen über Band-Formationen bis hin zu Filmmusik (u.a. Under The Skin, Jackie, The Zone Of Interest). Levi hat 2020/2021 mit Ruff Dog und Blue Alibi zwei höchst kunstvolle DIY-Alben veröffentlicht, ist Teil des experimentellen Bandprojekts Good Sad Happy Bad (fka Micachu and The Shapes), des Musikkollektivs und Labels CURL (zusammen mit Coby Sey und Brother May) sowie kompositorische Kollaborateur*in von Tirzah.
Spressos Sound gibt es bisher vor allem auf den drei EPs spresso, FAST SET CEMENT und Rockstars zu erleben, die sukzessive seit 2023 erschienen sind und deren Inhalt geprägt ist von geisterhaften Autotune-Vocals, noisigen Gitarren-Riffs und höhlenartige Post-Punk-Rhythmusspiralen. Live werden Levi und Thomas von Drummer*in und multidisziplinärer Künstler*in Zach Thomas unterstützt.
Die walisische Vokalistin, elektronische Musikerin und Produzentin Elvin Brandhi ist ganz offensichtlich eine der gefragtesten Akteur*innen in der experimentellen Musik der letzten Jahr, was sie schliesslich dazu gebracht hat, ihren festen Wohnsitz in Wien aufzugeben und als nomadische Künstlerin durch die Welt zu tingeln. Nachdem sie sich zuerst ein paar Jahre im Noise/Rap-Vater-Tochter-Duo Yeah You musikalisch versuchte, begann sie kurz vor der Jahrzehntewende sowohl ihr Soloprojekt als auch zahlreiche Duos in die Wege zu leiten: Mit Lord Spikeheart, Sänger der indonesischen Band Duma, mit Nadah El Shazly aus Kairo (als Pollution Opera) und mit dem japanischen DJ Scotch Egg (als Soulsick). Nebenbei unterhält sie mit PLF auch ein Trio mit den beiden Wiener Musikern Peter Kutin und Lukas Koenig. Die ganze Einzigartigkeit ihrer kraftstrotzenden, sowohl krachigen als auch virtuosen Musik kommt aber bei ihren eher seltenen Soloauftritten erst richtig zur Geltung.
Dieses Konzert ist eine Zusammenarbeit mit SHAPE+
Die chinesische Künstlerin Lane Shi Otayonii aka otay:onii produziert Musik wie ein fesselnder Fiebertraum voller Unbehagen und grenzenloser Spannung. Ihre performativ sehr starken Konzerte beziehen Elemente der visuellen Kunst und der Technologie mit ein. otay:onii ist als Musikerin, multidisziplinäre Installationskünstlerin, Sounddesignerin und Filmkomponistin darauf bedacht Facettenreichtum und Grenzüberschreitung beim Erschaffen ihres musikalischen Oeuvres mitzudenken. Die Palette reicht dabei von zeitgemässer elektronischer Popmusik über Ausflüge in ferne Welten und Jahrzehnte bis hin zur Klangcollage.
Fractura ist das Musik/Performance-Projekt des Zürcher Musikers Simon Grab mit der argentinischen Tänzerin Miranda Codesal, dem Filmmacher Jonathan Jäggi und der Choreografin Paula Monesterolo. Fractura ist eine szenische und immersive, audiovisuelle Erkundung von Organismen, die im von Simon Grab geschaffenen Klangraum entstehen. Die Performance mit Livemusik präsentiert sich aggressiv, verführerisch und monströs zugleich – mehr sei hier nicht verraten.
Simon Grab kennt man von seinen zahlreichen Elektronik-Projekten, in erster Linie sein Duo mit dem togolesischen Rapper Yao Bobby. Miranda Codesal war Teil des Ballet Municipal del Teatro 3 de Febrero in Paraná und der Compagnie Vórtice. Paula Monesterolo aus Buenos Aires erforscht die Symbiose zwischen Körper, Raum und Technologie und schafft neue Beziehungen durch Film, Tanz, elektronische Musik und neue digitale Bildtechnologien.
Zubeyda Muzeyyen ist DJ Haram – Musikerin, Produzentin und DJ aus Brooklyn. Sie ist auch die eine Hälfte des Hip-Hop/Noise-Duos 700 Bliss, das sie zusammen mit Moor Mother betreibt. In ihrer eigenen Musik kombiniert sie ihre Vorliebe für Bassmusik mit Sounds aus dem Nahen Osten und den Methoden der nordamerikanischen DIY-Noise-Szene, in der sie sich bewegt. Muzeyyen ist beim Label Hyperdub von Kode9 angesiedelt und hat Armand Hammer produziert und für Fever Ray als Remixkünstlerin gearbeitet.
Violeta García ist eine Cellistin, Improvisatorin und Komponistin aus Buenos Aires, Argentinien, wohnhaft in der Schweiz und Italien. Nach jahrelangem Studium der klassischen und populären Musik auf dem Violoncello und später der zeitgenössischen Komposition und Improvisation wurde García klar, dass sie ihre eigene Musik machen wollte und ihre eigene musikalische Stimme außerhalb bestimmter Genres entwickeln musste. Sie tritt in vielen Kunstformen auf, darunter freie Improvisation, zeitgenössisches und medienübergreifendes experimentelles Repertoire für Violoncello und Elektronik sowie Zusammenarbeit mit Tänzer*innen, Filmemacher*innen und bildenden Künstler*innen. Ferner ist sie Teil der «latinx experimental grrrl noise-punk rock band» Blanco Teta.
Am Full Of Lava zeigt García ihr Gespür für experimentelle und genre-sprengende Musik hinter den Decks als DJ.
Das mysteriöse englische Projekt Gazelle Twin aus der Grafschaft Kent ist seit 2010 für Verwirrungen und eine Portion Gänsehaut gut. Trat Elizabeth Bernholz, die Person hinter Gazelle Twin, anfangs ausschliesslich mit Strumpfmaske und mit musikalischem Partner auf, schickte sie beim Liveprojekt Gazelle Twin: Kingdom Come (zu sehen während Saint Ghetto 2017) befreundete Musiker*innen auf Tour und blieb selber zuhause um sich auf eine Geburt vorzubereiten. Für das Album Pastoral, welches in gewisser Weise die folkloristische Rückbesinnung vieler britischer Acts wie Lankum vorwegnahm, gab es ein neues Kostüm und weiterhin ein komplett verhülltes Gesicht.
Beim aktuellen Projekt Black Dog ist die Maske nun gefallen. Dafür aber bekommt der Liveauftritt eine schon fast theatrale Dimension, verabeitet Bernholz auf diesem Album ihre Erlebnisse in ihrem alten, viktorianischen Elternhaus, dessen Geräusche, Schatten und viele andere Hinweis darauf, dass das Haus fern jeder kindlichen Einbildung von etwas Geisterhaftem besessen oder zumindest gestört wurde. Die zugleich betörende und verstörende elektronische Musik und Bernholz‘ eindringliche Sprech-/Gesangsstimme erschaffen im Zusammenspiel mit einer beeindruckenden Bühnenpräsenz und visuellen Effekten ein meister*innenhaftes, konzeptuelles Konzert.
Als britische*r Musiker*in karibischer Herkunft hat Florence Sinclair die HipHop- und Grime-Strömung auf der Insel eingesogen und schon in Teenagerjahren angefangen eine eigene musikalische Sprache zu entwickeln. Die vielschichtige persönliche Identität spiegelt sich in einer Verschmelzung aus verschiedenen musikalischen Genres und Produktionstechniken. Immer mal scheint Dean Blunt als massgebender Einfluss heraushörbar. Kollaboration mit Space Afrika und Iceboy Violet geben ebenfalls deutliche Hinweise zur Szenezugehörigkeit.
Die Songs auf dem aktuellen Album Departures, wonders & tears hallen ineinander wie Träume und gehen über von verwunschenen Clubsounds zu beschwörendem und schwermütigem Kammerpop. Es ist ein Strudel Schwarzer britischer Geschichte und Kultur, der Nostalgie unterläuft und vertraute Themen für eine neue Generation neu kontextualisiert.
Die Londoner Musikerin Martha Skye Murphy hat diesen Sommer ein beeindruckendes Debutalbum auf dem Londoner Label AD93 veröffentlicht. Als Gastsängerin war sie bereits auf Alben von Squid und Nick Cave & The Bad Seeds aufgetreten, nun zeigt Um in praller Schönheit, welche Musik über die Jahre in ihr geschlummert hat. Opulent orchestrierte Popmusik, die hochkomplex strukturiert ist, ohne dass sie als experimentell bezeichnet werden könnte. Hier passt dann auch der bemühende Vergleich mit Kate Bush, der sich nicht von der Hand weisen lässt, aber auch Erinnerungen an die schwedischen The Tiny und Stina Nordenstram oder die dänischen Under Byen blitzen auf. «I want people to feel disoriented, erotically charged by the intimacy of a bedroom, then catapulted into a desert» sagt Murphy über ihr vielschichtiges und beglückendes Werk. Am Full Of Lava tritt sie in sieben-köpfiger Full-Band-Formation auf.
Deli Girls sind ein queeres, aktivistisches Duo aus Brooklyn, das sich von ihrer Beschäftigung mit Punk, Noisecore und den extremen Spielarten der elektronischen Musik dazu treiben liess, selber musikalisch aktiv zu werden. Wäre der Begriff Electropunk nicht abgegriffen würde er bestens auf Deli Girls zutreffen. Digital Hardcore trifft hier auf Gabber und Hyperpop. Reizüberflutend, positiv-konfrontativ, kathartisch, inspirierend.
Cally Statham ist eine englische Songwriterin, Produzentin elektronischer Musik, Komponistin und Performancekünstlerin aus dem englischen Oldham. Einflüsse von David Bowie, Beth Gibbons und Aphex Twin prägen sie und ihr dunkel-dramatisches Songhandwerk, den kühnen Gesang und die Texturen ihrer collagistischen Soundproduktion. Der manchmal gespenstische, zumeist rumpelnd rhythmische Experimental Pop dürfte in Zukunft noch von sich reden machen. Zur Zeit gibt es noch sehr wenig Musik von ihr zu hören, die Streamingkanäle kennen ihren Namen noch nicht. Und doch tritt sie schon mit einem eigens für sie konzipierten Bühnendesign des bekannten Szenographen Emmanuel Biard auf, der Aisha Devi und Evian Christ zu seiner Kund*innenschaft zählt.
pr1nc1p3ss4 aka Binta Kopp ist Fotografin, Künstlerin und DJ. Ihre Sets bestechen durch eine verspielte und gleichzeitig anspruchsvolle Mischung aus dekonstruierten Beats, Popmusik und experimentellen, elektronischen Klängen, die auch stets ihr breites musikalisches und popkulturelles Interesse und Wissen abbildet.
Die Cellistin, Sängerin und Komponistin Mabe Fratti stammt aus Guatemala und lebt in Mexico City. Unterstützt von elektronischer Klangerzeugung verbindet sie zeitgenössische Elemente wie Shoegaze und Dream Pop mit uralten Einflüssen, die von gregorianischen Gesängen bis zu sephardischer Musik reichen. Dies tut sie auf ihrem überragenden neuen Album Sentir Que No Sabes und bei Konzerten zusammen mit einer dreiköpfigen Backingband. Mabe Frattis Gesang und Cellospiel sind dabei stets das Zentrum ihrer verwunschenen und hypnotisierenden musikalischen Kreationen.
Dieses Konzert ist eine Zusammenarbeit mit SHAPE+.
Antonina Nowacka ist eine Vokalkünstlerin, Komponistin und Klangkünstlerin aus Warschau, die eine einzigartige Technik der Stimmwiedergabe, die auf traditionellen Techniken verschiedener Kulturen basiert, mit verträumten Atmosphären und imaginären Klangwelten verbindet. Letztes Jahr bespielte sich mit den Schweizer Musikerinnen Rea Dubach und Catia Lanfranchi die Höhlen in der Magdalena Einsiedelei, nun tritt sich mit einem Solokonzert auf der Full Of Lava-Bühne auf und wird zuweilen von Catia Lanfranchi musikalisch begleitet.
Auf ihrem im Sommer erschienenen zweiten Album Sylphine Soporifera erweitert sie ihre Klangpalette um Orgel-, Zither-, Harfen- und Okarina-Klänge und Synthesizer. Das Zentrum fast aller Songs ist aber nach wie vor Nowackas Stimme, ihre wortlosen Intonationen und deren Widerhall in der dezent verwobenen Musik, die sich nicht ziemt klassische New-Age-Register zu ziehen und manchmal in Richtung von Jon Hassels «Fourth World Music» aufbricht. Meditativ und in hohem Masse experimentell zugleich.
Studio Mondial ist die monatliche Sendung auf Radio Bollwerk von Trillion Tapeman, Heiko und Kia Mann. Die Freude an Musik, Neugierde und die Suche nach der perfekten Ästhetik und dem Widerspruch. Das Forschen, die Lust am Aussergewöhnlichen und an den Nischen ist Programm, das Ablehnen von Grenzen eine Haltung. So wird das Überschreiten und Hinter-sich-Lassen zum Konzept, wird das Unvorhergesehene zu einem spannenden und erwünschten Mitspieler jeder Sendung.
Am einfachsten zu Fuss, mit eigenem Velo oder mit einem PubliBike. Auch für Autos hat es ausreichend Parkplätze. Von Sonntag bis Donnerstag fährt die Linie 30 zwischen 20:45 und 00:25 Uhr alle 20 Minuten von und zum Bahnhof Bern.
Das Radio 3FACH wird Full Of Lava 2024 live vor Ort übertragen.