Yan Jun, einer der zentralen Figuren der elektronischen Musikszene Pekings versammelt ausgewählte Vertreter der New Music aus China um sich und bringt diese für ein aussergewöhnliches Konzert in die Schweiz. Inspiriert vom industriellen Hintergrund des Badischen Bahnhofs in Basel und der Dampfzentrale Bern, schaffen sie gemeinsam einen Klangraum, ohne jedoch auf die individuellen Facetten ihrer Musik zu verzichten. Kulturelle Grenzen und die daraus entstehenden Differenzen werden in den jeweiligen musikalischen Konzepten umgesetzt: Auf klangliche, traditionelle Klänge folgen kraftvoller Hintergrund-Noise und ein beeindruckendes Gitarren-Solo. Teezeremonienmeister Lao Gu wird das Publikum unterdessen in klassischer Manier mit Tee bewirten. Und so entsteht aus diesen gegensätzlichen Welten eine sonore Installation, die jeglicher Einheit entsagt.