Preise | 20.- / 25.- / 30.- |
Preiskategorie frei wählbar | |
Kulturlegi: 16.- (nur Abendkasse) | |
Weitere Ticketinfos (U18/Kultur-GA/Rollstuhlplätze) |
20:00 | Doors, skyte (DJ Set) |
21:00 | Eve Aboulkheir with Annie Aries & Minami Saeki |
22:00 | Whatever The Weather |
23:00 | skyte (DJ Set) |
Whatever The Weather ist das eher ruhigere und nach Innen gerichtete Alias und Zweitprojekt der Londoner Musikerin Loraine James. Mit einer bemerkenswerten Reihe von Veröffentlichungen in kaum einem halben Jahrzehnt hat Loraine James durch eine Mischung aus raffinierten Kompositionen, düsteren Experimenten und unvorhersehbaren, komplizierten elektronischen Programmen eine höchst eigenständige musikalische Handschrift geschaffen. Die Releases kamen unter anderem in Form von drei LPs auf dem Londoner Kultlabel Hyperdub heraus (u.a. Burial, Flowdan, The Bug, aya, Babyfather, Lee Gamble).
Auf Whatever The Weather II, dem LP-Zweitling auf Ghostly International und Follow up von Whatever The Weather fliessen reichhaltige Welten übereinander geschichteter Texturen nahtlos von hypnotischem Ambiente über gesprenkelte Rhythmen bis hin zu Collagen aus Field Recordings. James betitelte die Stücke von Whatever The Weather nach ihrem Gefühl für die «emotionale Temperatur» zum Zeitpunkt der Aufnahme, merkt aber an, dass sie sich oft ganz woanders auf dem Thermometer befindet, wenn sie sie an anderen Tagen oder in anderen Kontexten hört.
James spielt übrigens just am Erscheinungstag von Whatever The Weather II in der Dampfzentrale Bern.
Eve Aboulkheir ist eine in Paris lebende Klangkünstlerin und Komponistin. Ihre Installationen, Kompositionen und Performances konzentrieren sich auf die Schaffung von immersiven, multisensorischen Umgebungen. Aboulkheir spielt bei ihren Klanginstallationen mit den Geräuschen des Aussenraums, indem sie diese aus der Umgebung aufgreift und sie als Instrumente einsetzt. Ihre Musik ist bei Kraak Records und in der INA GRM Portrait Serie (neben Veröffentlichungen von Kali Malone, Laurel Halo und Jim O’Rourke) erschienen.
Ihr Werk «Harmonic Pyro Voices» ist eine Art «Feuerorchester», bestehend aus Glasbehältern unterschiedlicher Form und Größe, die mit brennbarem Gel beschichtet sind. Jeder Behälter hat seine eigene Resonanzfrequenz und Klangfarbe. Die Stimmung dieses alchemistischen Instruments wird direkt von seiner Umgebung und den beteiligten Akteur*innen beeinflusst.
Im Rahmen einer Residenz von SHAPE+ in der Dampfzentrale Bern erarbeitet Eve Aboulkheir eine adaptiere Version von «Harmonic Pyro Voices» mit den beiden in Bern wohnhaften Musiker*innen Annie Rüfenacht (Annie Aries) und Minami Saeki.
Die schweizerisch-philippinische Musikerin und Komponistin Annie Aries agiert in der Welt der modularen Synthesizer und Patchkabel, öffnet einen Klangraum zwischen Electronica und experimentellen Klängen, zwischen Pop- und Clubkultur.
Minami Saeki ist in der Improvisations-Szene Japans eine gefragte Vokalistin, zugleich aber auch ausgebildete Tänzerin und Schauspielerin. Sie hat schon mit Schweizer Impro-Musikern wie Christian Kobi und Tomas Korber zusammen gespielt bevor sie vorletztes Jahr nach Bern kam um an der HKB zu studieren. Als Vokalistin aber auch Komponisten erschien Musik von ihr bei renommierten Labels für zeitgenössische Musik wie Ftarri oder Edition Wandelweiser.
skyte ist das DJ Alias der Künstlerin, Musikerin, Radiomacherin und Veranstalterin Eglė Šalkauskyte. Mit ihrer Radiosendung Jelly Sunday hat Eglė vor zwei Jahren den Sonntag auf Radio Bollwerk erfunden und etabliert. Die Sendung ist mittlerweile ein konzeptuelles und hybrides Sammelsurium für Musik, Sound-Collagen, Voice Recordings sowie künstlerische Beiträge von Eglė selber wie auch von sorgfältig kuratierten, lokalen, nationalen sowie internationalen Musiker*innen und/oder Künstler*innen. 2024 erschien monatlich einen Tag vor Jelly Sunday ein themenspezifisches, digitales Zine mit einem breiten Spektrum an inhaltlichen Beiträgen von verschiedenen Personen. Zusammen mit Trillion Tapeman bildet skyte ferner das experimentelle Grime-Rap Duo royalbrut und co-kuratiert im Prozess Bern die Listening Reihe Painless Listening.