Tickets | 15.- / 20.- / 25.- |
Preiskategorie frei wählbar | |
Kulturlegi 15.- (nur Abendkasse) | |
Weitere Ticketinfos (U18, Kultur-GA, Rollstuhlplätze) |
Auf ihrem Debutalbum Life is Sick setzt sich Marie Delprat musikalisch mit den Gedichten von Sylvia Plath auseinander. Verzerrte Textfragmente schlingern in fünf Stücken über dunkle, industrielle Repetitionen, die allesamt ein unübliches, aufrüttelndes Klangbild zeichnen. Eine Sammlung verschiedener musikalischer Szenen und Bildern, düstere Klangatmosphären, vereint auf einem analogen Objekt, einer Kassette, die wiederum auf die analogen Maschinen verweist, die Marie Delprat für die Aufnahmen verwendet hat.
Die gelernte klassische Flötistin hat schon seit einiger Zeit die experimentelle Elektronik für sich entdeckt. Und sie in ungewöhnliche, performative Formate gesteckt: So geschehen mit ihrem Programm LIMBO, welches Delprat im letzten Jahr mit weiteren Musiker*innen, Bühnenbildner*innen und Toningenieur*innen entwickelt und in der Dampfzentrale uraufgeführt hat.
Es ist als gäbe es fast keine Distanz zwischen unserem Ohr und der Gesangstimme auf Dormant. Das Album ist eine Kontaktaufnahme auf allen Kanälen, eine Tuchfühlung über Ecken und Kanten. David Koch übt sich darauf in Minimalismus und findet seinen Ausdruck in den Lücken dieser Welt. Es ist ein intimes Pop-Album in der Dekonstruktion seiner selbst und richtet in diesem Arrangement eine musikalische Gemütslage an, der man sich kaum entziehen kann. Oder will.
David Koch ist Multi-Instrumentalist, pendelt als Gitarrist zwischen Jazz-Formationen und Popbands. Dazu hat er sich mit seinen selbstgebauten elektronischen Klangerzeuger und -Effekten einen internationalen Namen gemacht. Das Album Dormant ist sein Solodebut, auf welchem er sich auch zum ersten Mal mit Lyrics auseinandergesetzt hat.