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Diese Vorstellung wurde abgesagt. Bis Ende Juni lässt die Dampfzentrale den Vorhang fallen. Weitere Informationen hier. Bereits erworbene Tickets werden via Starticket zurückerstattet.

Bei «trial & error» testen Choreograf*innen ihre Arbeiten vor einem Publikum. Im Vordergrund stehen der Versuch und das Scheitern. Die gezeigten Arbeiten dauern nicht länger als 20 Minuten und kommen mit minimalen technischen Anforderungen aus. Sie können fertige Werke sein, Ansätze von abendfüllenden Produktionen oder eigene Versuchsanordnungen.

Daniela Ruocco: polyglot dreams
Kann ich einen Shakespeare-Monolog auf Italienisch spielen, auf Französisch denken und parallel dazu ins Deutsche übersetzen? «polyglot dreams» sind glamouröse Gedankenspiele, die in Form von multilingualen Improvisationen den simultanen Einsatz von unterschiedlichen Sprachen auf der Bühne untersuchen.
Daniela Ruocco arbeitet vielsprachig (de/es/eng/fra/it) und disziplinübergreifend in diversen Konstellationen als Schauspielerin, Performerin, Künstlerische Leiterin, Mit-Autorin und Konzepterfinderin (u.a. mit helium-x.ch, greller keller, ruocco/moschini, daniela janjic, philippe heule, latinlover, cynthia gonzales). Ihr Hauptinteresse gilt performativen Formaten und prozessorientierten Arbeitsweisen, autonome Arbeitsstrukturen sind dabei essentiell. Trotzdem widmet sie sehnsuchtsvoll ihre Zeit auch immer wieder dem dramatischen Theater.

ROTES VELO Kompagnie: Kinderaugen – ein Familienstück
Dunkelheit. Ein Mädchen, das nicht sehen kann. Ein alter Mann, der ihr die Welt beschreibt, die Farben, die Schatten. Alles was für diese blinden Kinderaugen unsichtbar ist, wird zum Leben erweckt, wird sichtbar für uns alle. Geschichten werden erzählt und so eine Welt kreiert voller Fantasie, voller Licht und Wärme, voller Dunkelheit und Abgründen. Gemeinsam mit dem Publikum werden sich Hella Immler und Hans Guggenheim auf eine Reise begeben, um diese phantastische Welt aus Musik und Worten zu entdecken.
Die ROTES VELO Kompanie, gegründet von Exequiel Barreras, Emilio Díaz Abregú und Hella Immler, entwickelt und erforscht innovative Wege, um die Spartengrenzen von Tanz, Musik und Theater zu verwischen.

Javier Rodríguez: The importance of rituals – and the terror that awaits if you don’t perform them
Traditionen und Rituale sind ein Grundstein unserer Gesellschaft. Sie schaffen Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft und geben unserem Alltag Struktur und Halt. Doch was, wenn sie ausser Kontrolle geraten? Javier Rodríguez beleuchtet in seinem Kurzstück kleine Rituale und Ticks, die zum Zwang werden und ein ganzes Leben bestimmen können.
Javier Rodríguez ist seit 2008 Teil des Ensembles des Ballett Theaters Basel. Im Jahr 2016 gründete er das Tanzkollektiv Loop Tanz, bei dem er als Choreograf und Co-Direktor tätig ist.

Rebekka Bangerter: welcome to my community
Rebekka Bangerter sucht das perfekte Publikum: eines, dass mit allem einverstanden ist und niemals widerspricht oder gar hinterfragt. Sie versucht Erfahrungsraum, Gedankenraum und Erlebnisraum zu einer Bubble zu überlagern – bei der immer die Frage im Raum steht: Wer gehört dazu?
Rebekka Bangerters Arbeiten bewegen sich als performative Installationen an der Grenze zur bildenden Kunst und beschäftigen sich insbesondere mit der Frage, wie die Medialisierung unsere Wahrnehmung und Realität beeinflusst.

Vera Ilona Stierli: Meeting a Stranger
«Meeting a Stranger» steht für die menschliche Begegnung – die Begegnung des Anderen und des Unbekannten. Es treffen sich Darsteller*in und Zuschauer*in zu zweit in einem Raum, mit dem Ziel, die traditionelle Hierarchie zwischen Publikum und Akteur*innen zu dekonstruieren. Mit dieser One-on-one Perfomance wollen Vera Stierli und Kate Haughton die gemeinsame Aufmerksamkeit auf den Moment lenken und so sich und das Publikum mit dem Unbekannten vertraut machen.
Kate Haughton und Vera Ilona Stierli sind Tanzkünstlerinnen, deren gemeinsame Praxis sich auf das körperliche und somatische Bewusstsein konzentriert. In ihren eigenen Stücken hinterfragt Vera Stierli soziokulturelle Konstrukte mit besonderem Fokus auf den weiblichen Körper. Sie tanzt zudem mit der Company Sabine Hausherr, der JuWie Dance Company, Yaron Shamir Project und Kate Haughton Dance.

Credits

Fotocredits: Yves Klein, Leap into the Void, (IMMA 21) October 1960 5, rue Gentil-Bernard, Fontenay-aux-Roses Artistic action by Yves Klein: © The Estate of Yves Klein, ADAGP, Paris / ProLitteris, Zürich, 2018 Photograph: Shunk-Kender © J. Paul Getty Trust. Getty Research Institute, Los Angeles (2014.R.20)

Daniela Ruocco: Konzept & Performance: Daniela Ruocco, Künstlerische Mitarbeit: Daniela Janjic, Outside Eye: Philippe Heule

ROTES VELO Kompagnie: Künstlerische Leitung: Exequiel Barreras, Ko-Direktion: Jack Widdowson, Dramaturgie: Melanie Osan, Performance: Hella Immler, Hans Guggenheim, Musik: Marie Delprat, Bühne, Lichtdesign, Technik: Emilio Diaz Abregu, Foto: Stefan Klinger

Rebekka Bangerter: Konzept und Performance: Rebekka Bangerter, Foto: Sebastian Brühl

Vera Ilona Stierli: Choreografie: Kate Haughton und Vera Ilona Stierli in Zusammenarbeit mit den Tänzer*innen Laura Imperiali, Fergus McIntosh & Joana Hermes, Foto: Kristin Aafløy Opdan

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