5er-Pass | 140.- / 85.-* |
Festivalpass | 250.- / 150.-* / 195.- (Early Bird) |
Sonntag | 35.- / 20.-* |
* Kulturlegi, IV-Ausweis, Schüler*innen 13–18 J., Studierende, Lernende |
Dauer: ca. 55 Minuten
Einlass: ca. 15 Minuten vor Konzertbeginn
Zugänglichkeit: Rollstuhlgängig.
Freier Eintritt für Geflüchtete, Inhaber*innen des Kultur-GA, für Kinder bis 12 Jahre und Assistenzpersonen.
Robert Walsers Tod, für einmal gesehen aus einem ungewöhnlichen, nämlich iranischen Blickwinkel: Der Komponist Ali Latif-Shushtari entdeckt neue Ebenen in dessen Mikrogrammen.
Etwas scheinbar Vertrautes erscheint hier auf neue Weise. Der Dichter Robert Walser (1878-1956), der vielleicht meistvertonte Autor der jüngeren Schweizer Musikgeschichte, wird aus einem ungewohnten Blickwinkel gelesen: Der Projektinitiant und Komponist Ali Latif-Shushtari nämlich stammt aus dem Iran, hat aber in Bern Komposition studiert. Fasziniert hätten ihn vor allem Walsers höchst rätselhafte Manuskripte, die mit einer feinen, mit Bleistift wie kalligraphierten Schrift übers.t sind. Jene zunächst unentzifferbaren Mikrogramme inspirierten ihn – dabei vor allem die enorme Formenvielfalt, die Walser manchmal auf einer einzigen Seite platzierte, sowie die graphische Gestalt. Daraus – sowie beeindruckt von Walsers Spaziergängen und seinem Tod – entwickelte Latif-Shushtari eine multidimensionale Dramaturgie für einen Sänger und Ensemble, in der die Grenzen zwischen Realität und Fiktion verschwimmen.
Countertenor: Daniel Gloger
Viola: Dominik Klauser
Violoncello: Ellen Fallowfield
Kontrabass: Ricardo Pinilla Morales
Klarinette: Mariana Rüegg
Posaune: Kristine Solli Oppegaard
Schlagzeug: Brian Archinal
Klavier: Lis Marti
Leitung: Aurélien Darbellay
Assistenz des Komponisten: Arda Yurdusev