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Die Dampfzentrale macht’s möglich: Wädi Gysi erhält zum 50. eine Einladung, und ein lang ersehnter Wunsch geht in Erfüllung: Wieder einmal gemeinsam mit der umtriebigen Multiinstrumentalistin und langjährigen Weggefährtin Amy Denio (Pale Nudes) aus Seattle auf der Bühne zu stehen. Die Gästeliste wird verstärkt durch den Trompeter Martin Dahanukar. Tonight?&?Only ist erfrischend wie eine Cabrio-Fahrt zum Äquator, und am Strassenrand schnurren die Mandolinen, mal winkt ein Ragga-Mann zu, mal gondelt man in karibischen, mal durch frankofone Distrikte und aus dem Radio tönen Schlager, die man mitsingen kann, obwohl man sie noch nie zuvor gehört hat. Hier tanzt die brüchige Leichtigkeit der Melodien mit der spröden Unbeschwertheit der Rhythmen. Dabei verliert Tonight?&?Only nie die nötige Grandezza. Denn was bei ihren Songs einfach tönt, ist nie banal. Was gängig klingt, ist nie anbiedernd. Der schwierige Spagat zwischen musikalischem Anspruch und purem Spass an der Sache gelingt Tonight?&?Only mühe- und schwerelos.

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