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Acht Männer aus dem Mittelmeerraum stampfen mit den Füssen, wirbeln herum und liegen sich in den Armen. Trotz unterschiedlicher kultureller und geographischer Traditionen tanzen sie eine gemeinsame Folklore: Eine, die ohne Territorium auskommt – ausser der Bühne.

Die Initialzündung für dieses Projekt erlebte Christian Rizzo in Instanbul: Aus dem Nichts tauchte plötzlich eine Männergruppe auf und tanzte einen kurzen und intensiven Volkstanz, der ihn als Choreographen nicht mehr los liess. In «D’après une histoire vraie» bringt Rizzo diese Männergruppe auf der Bühne zusammen und verleiht deren Tanz Kraft und eine politische Note. Traditionelle Tänze teilen meistens dieselben Motive, sind minimal, wieder- holend und werden in der Gruppe vorgetragen. Rizzo stellt diese Gemein- samkeiten losgelöst von jedem geographischen und kulturellen Hintergrund in den Raum und präsentiert uns einen zeitgenössischen Umgang mit dem Volkstanz. Das tänzerische Ergebnis unterstreicht der Franzose mit Live- Schlagzeugbeats an den Grenzen zu Tribal Musik, Psychedelic Rock und Dub. Die energiegeladenen Beats vermitteln die Urkraft des Tanzes und haben das Potential, die Zuschauenden in Ekstase zu versetzen.

Rizzo und sein Team feierten mit der Premiere am Festival d’Avignon 2013 einen grossen Erfolg und werden das Festival T•anz in Bern als Schweizer Premiere eröffnen.

 

Christian Rizzo (1965), geboren in Cannes, begann seine Karriere als Kleiderdesigner einer Rockband, studierte Kunst und wechselte anschliessend in den Tanz. Er performte in den 90ern u.a. mit Mathilde Monnier, Herve Robbe oder Mark Tompkins. 1996 gründete er die l’association fragile und startete mit der Präsentation von Events, Tanzobjekten, Solos und Gruppenstücken, sowie Fashion- und Kunstprojekten. Heute unterrichtet er zudem zeitgenössischen Tanz auf der ganzen Welt.

 

  • Im Anschluss: 22:00 Uhr DJ Mifume – The Living Jukebox. Freier Eintritt für Gäste des Festivals

 

 

Konzept, Choreographie, Szenographie und Kostüme: Christian Rizzo Musik und Liveper- formance: Didier Ambact und King Q4 Lichtdesign: Caty Olive Darbietung: Fabien Almaki- ewicz, Yaïr Barelli, Massimo Fusco, Miguel Garcia Llorens, Pep Garrigues, Kerem Gelebek, Filipe Lourenco, Roberto Martínez Manager: Jérôme Masson Licht: Arnaud Lavisse Ton: Vanessa Vourt, Administration, Produktion und Tour: Bureau Cassiopée Léonor Baudouin, Mélanie Charreton, Isabelle Morel und Camille Rondeau.
Produktion: L’association Fragile.
Koproduktion: Théâtre de la ville – Paris (FR), Festival d’Avignon (FR), Opéra de Lille (FR), le Centre de Développement Chorégraphique de Toulouse – Midi-Pyrénées (FR), la Ména- gerie de Verre – Paris (FR), la Filature, Scène Nationale – Mulhouse (FR), L’apostrophe, Scène Nationale de Cergy-Pontoise et du Val d’Oise (FR), Centre Chorégraphique National de Rillieux-la-Pape / Direktion Yuval Pick (FR).
Mit der Unterstützung von: Conseil Régional Nord-Pas de Calais, Convention Institut Fran- çais + Stadt Lille, Association Beaumarchais – SACD und Institut Français im Rahmen der Production Circles.
Mit der Hilfe von: le Phénix, Scène Nationale Valenciennes.
Proberäume: Opéra de Lille (FR), Centre Chorégraphique National de Rillieux-la-Pape / Direk- tion Yuval Pick (FR), Centre Chorégraphique National Roubaix Nord-Pas de Calais (FR). Dank geht an: das Team der Opéra de Lille, L’opéra de Lyon, Théâtre du Nord, le Fresnoy – Studio National des Arts Contemporains, Marie-Thérèse Allier, Rostan Chentouf, Sophie Laly, Frédéric Bonnemaison, Catherine Tsékenis und Stéphane Malfettes.
L’association Fragile wird unterstützt durch: Ministère de la Culture et de la Communica- tion/Drac Nord-Pas de Calais, Conseil Régional Nord-Pas de Calais, der Stadt Lille und dem Institut Français für die Tour.
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