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Es ist lange her, dass eine Bewegung von sich sagte, sie wolle und könne die Welt verändern. Nun gibt es sie wieder. Sie nennen sich Social Entrepreneurs. Sie wollen die Welt nicht kollektiv-politisch, sondern privat-unternehmerisch verändern.

 

Die 68er planten den grossen gesellschaftlichen Umsturz, verloren sich aber in endlosen Diskussionen. Die Social Entrepreneurs wollen nicht reden, sondern etwas «unternehmen». Social Entrepreneurs sind in einem globalen Netzwerk organisiert und arbeiten in Hubs (the-hub.net). Das sind «dritte Räume», in welchen die Grenze zwischen Arbeit und Freizeit verschwimmt. Bis jetzt gibt es Hubs in 30 Städten auf 5 Kontinenten – 50 weitere sind geplant.

 

In «Invest in me» bringen Thom Truong Social Entrepreneurs auf die Bühne, wo diese das tun, was sie auch sonst tun: Sie versuchen, andere Menschen von ihren Visionen zu überzeugen, damit diese in sie investieren – und zwar Zeit und Geld. Andere von seinen Visionen zu überzeugen ist eine künstlerische Tätigkeit, denn es geht darum, etwas darzustellen, das noch nicht ist. Dies kann nur mit ästhetischen Mitteln geschehen, und zwar visuell, narrativ und performativ. Aus diesem Grund brachte Thom Truong die Social Entrepreneurs mit VertreterInnen verschiedener Kunstdisziplinen zusammen, welche sie auf ihren Überzeugungsauftritt vorbereiteten.

 

«Invest in me!» wird im Oktober in den Sophiensælen Berlin uraufgeführt. Die Dampfzentrale Bern zeigt ein Tryout.

 

Konzept, Realisierung: Thom Truong (Thom Reinhard, Monika Truong). Schauspielcoaching: Judith Koch. Textcoaching: Julia Sutter. Social Entrepreneurs: Jonas Bieber, Evelina Lundqvist, Thomas Rippel, Mario Sinnhofer, Edmund Trollope. Dramaturgie: Elias Gross. Lichtdesign: André Donzé. Szenographie: Björn Neukom. Künstlerische Beratung: Julian M. Grünthal. «Invest in me!» ist Teil des Festivals «FREISCHWIMMER 2012/13, Neues aus Theater, Performance und Live Art» und wird von der Gessnerallee Zürich koproduziert. FREISCHWIMMER 2012/13 ist ein Gemeinschaftsprojekt von Sophiensæle Berlin, FFT Düsseldorf, Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt am Main, Kampnagel Hamburg, brut Wien, Gessnerallee Zürich. Unterstützt von: Stadt Zürich Kultur, Kanton Zürich Fachstelle Kultur, SOkultur der Lotteriefonds des Kanton Solothurn, Migros-Kulturprozent, Pro Helvetia Schweizer Kulturstiftung, Wien Kultur, Bundesamt für Unterricht, Kunst und Kultur (Österreich), Hauptstadt Kulturfonds (Deutschland), Stiftung Van Meeteren Düsseldorf, Kulturbehörde Hamburg, Kulturamt Landeshauptstadt Düsseldorf.

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