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Nichts ist in der Performance von Clément Layes wie es zu sein scheint, wenn sich Dinge ihrer Aufgabe verweigern: Ein Stuhl bietet nicht mehr den gewohnten Halt, ein Besen verliert seine reinigende Eigenschaft, das gefüllte Wasserglas wird neuerdings auf dem Kopf balanciert. Layes fragt:
Wie gehen wir damit um, wenn Dinge nicht mehr reagieren, wie wir es erwarten würden? Wie nehmen wir unser Umfeld wahr und wie wird unser Handeln von Objekten, die uns umgeben, bestimmt?
Denn eines ist glasklar: Schlafwandlerisch bewegen wir uns tagtäglich durch einen Parcours von Gegenständen, die ihre gewohnten Funktionen zuverlässig erfüllen. Sie sind die stillen Zeugen unseres täglichen Tuns und lassen es über sich ergehen, wenn wir mit ihnen Kaffee kochen, Wäsche waschen oder den Boden von Unrat befreien. Objekte geben uns Handlungsabläufe vor und erfordern ein spezielles Repertoire an Bewegungen, um mit ihnen gemeinsam zum Erfolg zu gelangen. Ihre Anforderungen sind uns in Fleisch und Blut übergegangen, unbewusst navigieren wir durch eine komplexe Choreografie des Alltags. Bis alles anders kommt.

Konzept/Choreografie: Clément Layes, Performance/Choreografie: Felix Marchand, Ante Pavic, Vincent Weber, Objekte/Bühne: Marinus van Eldik, Licht: Ruth Waldeyer, Musik: Tian Rotteveel, Dramaturgie: Florian Feigl, Choreografische Mitarbeit: Jasna L. Vinovrski, Presse & Produktion: björn & björn.

Eine Produktion von Public in Private in Koproduktion mit sophiensæle Berlin und Workspace Brussels. Gefördert durch den regierenden Bürgermeister von Berlin – Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten und Fonds Darstellende Künste e.V.

Dank an die BSR, Haver & Boecker, Alfred Kärcher GmbH und Kärcher Center Benne.

In Kollaboration mit La Bâtie-Festival de Genève.

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