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Sharings sind öffentliche Proben, bei denen Kunstschaffende und ein interessiertes Publikum aufeinandertreffen. Solche Sharings bieten einen Einblick in Schaffensprozesse von Künstler*innen, die zurzeit in der Dampfzentrale Bern proben. In einem unkomplizierten Rahmen zeigen sie, woran sie gerade arbeiten, was sie beschäftigt und umtreibt. Im Anschluss freuen sich die Künstler*innen über einen Austausch mit ihrem zukünftigen Publikum. Das dramaturgische Team der Dampfzentrale Bern moderiert und begleitet die Sharings.

Für ihre kommende Arbeit I LOVE PROHIBITED FRUITS (Arbeitstitel) lädt Teresa Vittucci den Komponisten und Soundkünstler Colin Self dazu ein, den zweiten Teil ihrer Trilogie in praise of vulnerability (den ersten Teil bildet das mit dem Schweizer Tanzpreis ausgezeichnete Stück HATE ME, TENDER) mitzugestalten. In einem Duett widmen sich die beiden Künstler*innen dem Ursprung – genauer gesagt dem Ursprung der Frauenfigur, wie sie in der Genesis und der griechischen Mythologie als erste aller Frauen angelegt wurde: Eva und Pandora. In einer queer-feministischen Beleuchtung dieser Figuren, deren Erzählungen und zugeschriebene Rollen für die Stellung der Frau* in allen christlich-judaischen und abrahamischen Gesellschaften ausschlaggebend waren, ergründen Vittucci und Self in einer poetisch künstlerischen Auseinandersetzung das Spannungsverhältnis von (weiblicher) Neugierde, Grenzüberschreitung und Konsequenz – welches Risiko birgt die Entscheidung hinzuschauen?

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