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Es liegt etwas in der Luft. Spüren Sie ihn auch, den Vibe, der spätestens seit den Anschlägen in Paris und den Übergriffen in Köln auch in Europa angekommen ist? Doris Uhlich nimmt sich der Schwingungen unserer Zeit an und setzt ihnen die Energie von acht jungen Körpern entgegen. Knapp eine Stunde lang zucken und beben die aus allen Teilen Europas stammenden TänzerInnen zum pulsierenden Techno-Sound über die sonst leere Bühne. Ihre Körper – erst der Macht der Musik ausgelieferte Resonanzkörper – tanzen sich Beat um Beat heraus aus dem kollektiven Bewegungsrausch. Doch welcher Vibe erwartet uns hinter dem kollektiven Gleichklang?

Mit dieser lebensbejahenden Energiespritze verabschieden wir uns nach zwei Wochen intensiven Tanzerlebnisses in der Dampfzentrale Bern. Lassen Sie die positiven Schwingungen noch ein wenig nachvibrieren.

«Ein hartes Stück zeitgenössischer Tanz, das bewegt.»

Tanzquartier Wien

 

Doris Uhlich entdeckte ihre Tanzleidenschaft über die Fernsehserie «Anna» (1987) und begann erst mit elf Jahren Ballett zu tanzen. Die Erfahrung mit ihrem Körper dem klassischen Tanz nicht zu genügen, verarbeitete sie später in «SPITZE», einer ihrer ersten Arbeiten. Heute sind ihre Performances weit über die Tanzbranche hinaus bekannt. Insbesondere wegen ihres authentischen Einsatzes von Nacktheit auf der Bühne, mit dem sie ein Gefühl des Nacktseins vermittelt. In «Boom Bodies» wendet sich Uhlich nun neu der Bewegung im Raum zu und versucht, eine Physis herzustellen, mit der man die Welt bearbeiten und verändern kann.

«Die Raumaufrüttelung, die entladene Boom Energie lösen etwas Existenzielles in mir aus.»

Vermittlung:

19:30 Uhr und nach der Vorstellung

Offene Gesprächsrunde.

Credits:
Choreografie: Doris Uhlich. TänzerInnen: Eyal Bromberg, Ewa Dziarnowska, Christina Gazi, Hugo Le Brigand, Andrius Mulokas, Yali Rivlin, Roni Sagi, Anna Virkkunen. Dramaturgie: Heike Albrecht. DJ: Boris Kopeinig. Licht: Bruno Pocheron. Feedback: Katalin Erdödi, Yoshie Maruoka, Christine Standfest. Produktion: Theresa Rauter, Christine Sbaschnigg. Technische Beratung: Gerald Pappenberger. Koproduktion: TQW & insert (Theaterverein). insert (Theaterverein) wird durch die Kulturabteilung der Stadt Wien gefördert.
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