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Ich sehe drei Frauen, ihre langen Haare bewegen sich im Wind. Sie stellen sich hin, werfen sich in Pose – singen: «I’m not your Superwoman». A cappella, ohne jede Hintergrundmusik kommen ihre Stimmen ungefiltert durch die Lautsprecher. Meinen auto-tune gewöhnten Ohren sind diese urwüchsigen Töne nicht vertraut. Der Text wird auf die Wand projiziert (Sie dürfen gerne mitsingen).Im zweiten Durchgang erklingt derselbe Song, aber Teile des Textes fehlen, sie erscheinen geschwärzt. Bei den fehlenden Worten machen die Frauen eine Pause. Aus Superwoman wird «I’m ___ your ___woman» – eine neue Dynamik entsteht. Am Ende: « I’m ________ woman».

Lia Rothen, Leiterin Bar & Foyer der Dampfzentrale Bern

Die philippinische Tanz- und Performancekünstlerin Eisa Jocson bereichert bereits zum vierten Mal das Festivalprogramm von Tanz in Bern – und ihre Fangemeinde wächst und wächst. Ihre Arbeiten bestechen durch gesellschaftskritische Themen wie ökonomische Ausbeutung, stereotype Geschlechtervorstellungen oder Kolonialismus.

Credits

Credits

Choreografie und Performance: Eisa Jocson. Künstlerische Mitarbeit und Performance: Bunny Cadag, Cathrine Go. Produktionsmanagement und Videoprojektion: Franchesca Casauay. Sound Design: Teresa Barrozo.

In Auftrag gegeben von: Sharjah Art Foundation für die Sharjah Biennal 14. Unterstützt von: Metropolitan Museum of Manila, UP Vargas Museum.

Premiere: 9. März 2019, Sharjah Biennal 14

Fotocredit: Courtesy Art Foundation, Joyie’s Studio.

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