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Eintritt frei.

Der Walzer ist für uns heute der Inbegriff von Hochzeit, Sissi-Traum und Konvention. Doch zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde der Walzer wegen seiner körperlichen Nähe und Intimität zum anderen Körper kritisiert und zum Teil auch verboten. Man glaubte, die Drehenden gerieten in einen Rauschzustand, der Triebe freisetze und Menschen hemmungslos mache. Durch die fast schwebende Bewegung des Walzers, die Beziehung zwischen den zwei Tanzenden und die Musik dazu, entsteht eine Art Trance. Diese Trance durch Drehen hat nichts mit dem Verlieren der Kontrolle zu tun, sondern mit der Bewegung an sich. Johanna Heusser erforscht mit vier Tänzer:innen und drei Musiker:innen die Ambivalenz der Sicht auf den Walzer früher und heute, wo er eher mit Opernbällen, Oberschicht und Wohlstand assoziiert wird. In «valse, valse, valse» geht es um eine zeitgenössische Überschreibung des Walzers, die das historisch angelegte Potential für Ordnungswidrigkeit und Rausch wieder freilegt.

Johanna Heusser residiert in der Dampfzentrale vom 27. bis 31. August. Am Freitag, 30. August bietet sie ein Showing ihrer aktuellen Arbeit an.

Credits

Mit: Simea Cavelti, Neil Höhener, David Speiser & Momo Fabienne Tanner
Musiker*innen: Joachim Flüeler, Marie Jeger & Sebastian Loetscher
Choreografie: Johanna Heusser
Musikalische Leitung: Xenia Wiener
Bühne & Lichtdesign: Marc Vilanova
Kostüme: Diana Ammann
Dramaturgie: Fiona Schreier
Oeil Extérieur: Katharina Germo & Stephan Stock
Produktionsassistenz: Arina Fröhlich.
Technische Leitung: Chiara Leonhardt.
Produktionsleitung: Maxine Devaud / Oh La La – Performing Arts Production.
Koproduktion: Roxy Birsfelden, Dschungel Wien & Strauss Festival, Bühne Aarau, Theater Im Pumpenhaus, Stadttheater Langenthal & Südpol Luzern.

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