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In der arabischen und iranischen Kultur bedeutet «tarab», dass der Körper von der Musik ergriffen wird und die körperlichen Empfindungen verstärkt werden. Dieser gesteigerte Moment, in dem sich Körper und Musik vereinen, ist ein Tor zu Ekstase und verzauberter Sinnlichkeit. Das ist genau das, was in einigen islamischen Kontexten verboten ist. In TARAB, dem letzten Teil einer Trilogie, konzentriert sich Ulduz Ahmadzadeh auf Unerforschtes und an manchen Stellen verbotenes Bewegungsmaterial. Tanz- und Musikmaterial, das vielfältige Formen eurokolonialer und islamischer Übersetzungen erfahren hat, in denen Frauen entweder zu sexualisierten orientalischen Unterhaltungs-Tänzerinnen degradiert wurden oder deren Ausübung gänzlich verboten wurde.

Was soll ein Sharing?

Künstler*innen, die in der Dampfzentrale Bern eine Residenz verbringen, steht die Möglichkeit eines Sharings offen. Sharings sind öffentliche Proben, bei denen Kunstschaffende auf ein interessiertes Publikum treffen. Sie bieten dem Publikum einen Einblick in Schaffensprozesse von Künstler*innen. Diese wiederum nutzen das Sharing, um in einem unkomplizierten Rahmen Interessierten zu zeigen, woran sie gerade arbeiten und was sie beschäftigt. Das Sharing wird vom Team der Dampfzentrale vorgängig mit den Künstler*innen besprochen und dann auch moderiert.

Credits

Konzept & Choreografie: Ulduz Ahmadzadeh
Konzept & Szenografie: Till Krappmann
Komposition & Live-Musik: Mohammad Reza Mortazavi
Tanz & Choreografie: Desi Bonato, Naline Ferraz, Flora Virag, Luca Major, Ofer Dayani, Axel Hampusson, Jassi Murad
Licht: Jan Wielander
Produktion: Julia Haas, Mascha Mölkner
Szenografie in Zusammenarbeit mit Alice Ursini
Foto: Maximilian Pramatarov

Diese Residency wird unterstützt von ACT OUT, einem Projekt der IG Freie Theaterarbeit, gefördert aus Mitteln des BMEIA.

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