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Auf leerer Bühne «durchtanzt» Seydou Boro Passagen seines Lebens. In dem beeindruckenden Solo greift der Ausnahmetänzer und frühere Theaterschauspieler auch auf die Sprache zurück und befreit damit den afrikanischen Tanz aus den gängigen Mustern der naiven Körperlichkeit. Es ist die bislang persönlichste und radikalste Arbeit des jungen Afrikaners, der lange mit der französischen Choreografin Mathilde Monnier gearbeitet hat. Das Stück ist die fünfte Produktion im Zusammenhang der Compagnie Salia Ni Seydou, die Boro Mitte der 90er zusammen mit Salia Sanou gründete – und es ist seine erste Soloarbeit. Durch die radikale Choreografie befragt Seydou Boro auch sein Verhältnis zum Tanz – und das so konsequent, dass «C’est à dire …» die Rolle des afrikanischen Tanzes in der internationalen Kunstszene grundsätzlich reflektiert.

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