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Der Schein trügt – Schöftland hat nichts mit der Aargauer Provinz zu tun und, obwohl die Indie Rock-Band aus Bern stammt, auch nichts mit Berner Mundart. Schöftland singt Hochdeutsch. In den Liedern von Sänger Floh von Grünigen geht regelmässig die Welt unter und trotzdem überwiegt die Zuversicht. Schöftland macht Musik von derber Schönheit, mal mit kargen Harmoniumakkorden, trägen Baritonsaxmelodien, und schleppendem Kontrabass versetzt, dann wieder lustvoll zerrissen von lärmiger Stromgitarre, prügelnden Trommeln und rauschenden Becken. «Wer Element of Crime mag, wird Schöftland verehren», schrieb «Der Bund» 2008 in einer Konzertvorschau. Obwohl der Geist dieser Band immer präsent zu sein scheint, haben sich Schöftland ihren eigenen Weg gebahnt. Ein musikalischer Weg, der eben nicht in Schöftland beginnt, sondern höchstens daran vorbei führt.

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