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Raz Ohara & The Odd Orchestra veröffentlichen mit dem neuen, schlicht «II» betitelten Album ein warmes, organisches Pop-Kunstwerk mit avantgardistischen Seitenhieben. Geblieben ist dieser Soul Music-Ansatz, vor allem in Raz’ Stimme, welcher die Musikpresse immer wieder dazu hingerissen hat, ihn als einen alternativen Prince darzustellen (sein früheres Label nannte ihn sogar einen «Hybrid aus Prince und Nick Drake»). Zugegeben, die Stimme des gebürtigen Dänen erinnert stellenweise an den «Prince Of Pop», aber eher noch müsste man Jamie Lidell als Quervergleich hinzuziehen. Raz Ohara schafft mit seinen manchmal schillernden, manchmal melancholischen Lieder zwischen Electro, Folk, Pop, Soul, Krautrock, Funk und Experiment eine eigene, reich instrumentierte Pop-Klangwelt, die zwar gut konsumierbar, aber alles andere als oberflächlich und schnelllebig klingt.

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