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Phill Niblock ist mit seinen 76 Jahren einer der ältesten aktiven Vertreter der experimentellen Musik. Der New Yorker gehört zu den Minimal Music-Komponisten der ersten Stunde, ist aber – gleich wie Charlemagne Palestine – erst in den letzten 10 Jahren einem grösseren Publikum bekannt geworden, vor allem seit er beim renommierten englischen Label «Touch» neben Artisten wie Jim O’Rourke, Fennesz, Biosphere, Oren Ambarchi, Johan Johannson oder Mika Vainio (Pan Sonic) seine Werke veröffentlicht. Er konzipiert monumentale Klangwände, basierend auf Instrumentalsounds. Seine gewaltigen Drones sind also in keiner Weise elektronisch generiert, sondern auf bis zu 24 Spuren aufeinander geschichtete, minutiös arrangierte Klänge herkömmlicher Instrumente oder Stimmen. Und da Niblock es sehr gerne laut mag, mögen die raumfüllenden Klangmonolithen einen fast in Trance versetzen. Dazu werden stark an «Koyaanisqatsi» erinnernde Bilder projeziert, die Niblock selbst auf seinen vielen Reisen aufgenommen hat. Im Vorprogramm spielt der in Berlin lebende, holländische Experimentalmusiker Thomas Ankersmit.

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