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Die Zürcher Gruppe OONA Project arbeitete mit dem Choreografen Massimo Furlan zusammen – aus dieser Zürich?/?Lausanne-Fusion ist «Exotic Dreams» entstanden. Eine singende Sambatänzerin sieht sich mit der dumpfen Bodenständigkeit eines provinziellen Orchesters konfrontiert. Der Lausanner Künstler Massimo Furlan – bekannt für seine «tableaux vivants» – setzt den Deutschen Schlager, der von kollektiven Sehnsüchten, von Heim- und Fernweh und von diffusen Ängsten erzählt, in opulente, suggestive Bilder um. Ein Abend voller Emotionen und folkloristischem Kitsch – heitere Momente wechseln sich mit melancholisch-traurigen Stimmungen ab. «Haben Sie schon festgestellt, wie einfach es ist, sich in eine Gemeinschaft zu integrieren? Denken Sie, Schweizer zu sein in der Fremde oder Fremder zu sein in der Schweiz erzeuge das gleiche exotische Gefühl? Ist es Ihnen schon passiert, dass Sie sich am Neujahrsabend alleine fühlten inmitten von Gelächter und Konfetti? Haben Sie schon einmal beim Schauen einer Schlagersendung gespürt, wie in Ihnen eine leichte Depression hochsteigt? Haben Sie nie davon geträumt, Samba tanzen zu können? Bemerkten Sie auch schon, dass das Lächeln Ihres Gesprächpartners reine Scheinheiligkeit ist? Was wären Sie bereit zu tun, damit das geliebte Wesen nicht entwischt? Ich meine, seien wir glücklich und geben uns die Hände.» (Massimo Furlan)

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