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Drei Frauen tanzen zu Dmitri Schostakowitschs 7. Synfonie, die er im Sommer 1941 schrieb, während die Wehrmacht begann, die Stadt einzukesseln. Die Choreografie schwankt zwischen virtuosem Scheitern, erbarmungsloser Groteske und zarter Erhabenheit. Die Hommage wird damit gleichzeitig zur persönlichen Aneignung wie zur zeitlosen Studie der menschlichen Existenz.

Elina Pirinen bezeichnet ihr Stück als eine Autopsie der Leningrad Symphonie. Das Stück ist entlang der Musik choreografiert, es nutzt die Räume, die der Klang eröffnet, zerstört sie aber auch. Personal Symphonic Moment ist ebenso persönlich wie universell. Die in gleichem Masse primitiven wie intellektuellen Momente von Erschütterung, Trost, Schönheit, Idiotie, Erotik, Scheitern, Mitleid, Banalität, Gefahr und Sentimentalität sind die subjektiven Antworten der TänzerInnen auf ihr musikalisches Gegenüber, können aber ebensosehr als Spiegelbild der menschlichen Seele gelten.

Elina Pirinen erhielt 2014 unter anderem für Personal Symphonic Moment den Preis der finnischen Kritikervereinigung, den Critics Spurs sowie 2015 den Prix de Jardin d’Europe, Europas höchsdotierte Preis für junge ChoreografInnen. Personal Symphonic Moment ist erstmals in der Schweiz zu sehen.

Credits
Eine Produktion von Zodiak – Center for New Dance, Elina Pirinen, in Zusammenarbeit mit WorkspaceBrussels / Sommer Coaching Residenz, Kone Stiftung, finnisches Kulturinstitut der Benelux-Länder.
Unterstützt durch die Samuel Huber Stiftung, das finnische Kulturinstitut, Kone Stiftung, Helsinki Stadt und Arts Promotion Center Finnland.
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