Zum Inhalt springen

Was passiert mit Klang, wenn er in den Raum gesetzt wird, wenn die Zeit der musikalischen Ordnung zur Präsenz sich bewegender und klingender Objekte wird? Was hören und sehen wir jenseits der Musik?

In den vergangenen Jahren und Jahrzehnten ist die Klanglichkeit mehr und mehr auch in der bildenden Kunst zum Material geworden. Umgekehrt haben Musiker*innen begonnen, auch installativ zu arbeiten, Räume und Situationen zu gestalten. In Klanginstallation und Sound Art spielt Klang eine ganz andere Rolle als in der Musik: Selbst dort, wo sie mit Material jenseits der Töne und mit dem Rauschen arbeitet, bringt sie diese in eine zeitliche Ordnung – man muss schon bis zum Ende zuhören. Das Klingen und Rauschen der Dinge im Raum hat keinen Anfang und kein Ende, es hat immer schon begonnen, wenn wir dazu kommen, und wird weitergehen, wenn wir gegangen sind. Statt in die Zeit der Töne begeben wir uns in den Raum des Klangs, mit dem wir ganz anders interagieren als mit der Musik.

Ausgehend von der Installation «42 prepared dc­motors, 189 cardboard boxes 35x35x35 cm» des «Rauschers in Residence» Zimoun wird unser assoziierter Philosoph Christian Grüny im Gespräch mit Zimoun und der Musikwissenschaftlerin Barbara Barthelmes diesen und anderen Gedanken nachgehen.

Credits

Credits

Foto: Annette Koroll

An den Seitenanfang springen