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soft ist der Fransensaum einer kurzen Jeans
soft ist dunkel
soft ist der Flaum auf meiner Oberlippe
soft ist ein Netz aus Venen über mein Gesicht gespannt

SOFT TISSUE ist ein Roadtrip, eine obszöne Odyssee entlang aufgeriebener erogener Zonen, welche, öffentlich und intim zugleich, politische Territorien verhandeln. In ihrer ersten abendfüllenden Produktion untersuchen Moschini/Popall Darstellungen sexualisierter Gewalt im Spannungsfeld zwischen Erotisierung und Tabu.
Als Stellvertreter*in und Projektionsfläche ihrer Erkundung erschaffen sie eine Figur, welche die sinnliche Welt beider besiedelt — d* Protagonist*in Soft.
Gemeinsam durchwandern sie verklebtes Gewebe und werfen Fragen nach Lust, Verletzlichkeit und Täter*innenschaft auf. Das Publikum wird eingeladen, Platz zu nehmen und Zeug*in ihrer Worte und Gesten zu werden.

soft tissue ist wunderschön. soft tissue tut weh. soft tissue fordert.

Natascha Moschini und Marie Popall interessieren sich für den menschlichen Körper als politisches Spannungsfeld. In ihren performativen Arbeiten, die sie sowohl in Kontexten der Darstellenden als auch in der Bildenden Kunst zeigen, untersuchen sie das kreative Potenzial körperlicher Symptome, die durch gesellschaftliche Impulse hervorgerufen werden.

Die Kurzstücke A LOVERS’ BATH (2016) und VOLCANO (2018), in denen Moschini/Popall die Grenzen von Sexualität, Potenz und Ohnmacht ausloten, markieren den Auftakt ihrer Zusammenarbeit und wurden am Performance Art Festival BONE 19 und in der Roten Fabrik Zürich gezeigt. Infolge dieser beider Arbeiten realisieren sie das abendfüllende Stück SOFT TISSUE.

Credits

Credits

Konzept, Idee und Performance: Natascha Moschini & Marie Popall. Bühne: Lilli Unger. Dramaturgie: Thomas Schaupp. Sound: Zooey Agro. Produktionsleitung: Kathrin Walde.

Eine Koproduktion von Dampfzentrale Bern, ROXY Birsfelden, Fabriktheater Rote Fabrik Zürich, Südpol Luzern. Projekt begleitet von Danse & Dramaturgie, ein Programm initiiert von Théâtre Sévelin 36, in Zusammenarbeit mit der Dampfzentrale Bern, Tanzhaus Zürich, TU-Théâtre de l’Usine, ROXY Birsfelden, mit Unterstützung von Pro Helvetia und SSA Société Suisse des Auteurs. Gefördert durch Fachausschuss Tanz und Theater BS/BL, Ernst Göhner Stiftung, Kultur Stadt Bern, Burgergemeinde Bern, Schweizerische Interpretengesellschaft SIS, Swisslos Kanton Bern.

Fotocredits: Nicole Pfister

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