durchgehend | niram: reminiscing – Installation |
19 Uhr | Mel Schwarz: Drag Dinner #5: Category is: Fusion |
20 Uhr | Lea Samira Bernath: zwüsche dä hüglä & between the hills |
21 Uhr | Lu Läderach: What Does Home Sound Like? |
21:45 Uhr | Margaux Huber: Tout ce que le ruisseau ne sera pas |
ab 22:15 | Graue Kreide, DJ Set |
Ein Abend gefüllt aus einem Sammelsurium von Geräuschen, Liedern, Tänzen und Düften. Erinnerungen an Zu Hause und Kindheit tauchen auf und damit auch die Frage: Welche Bedeutung sie wohl heute haben?
An diesem Abend werden wir vier individuelle Bezüge sehen, geprägt von politischen und systematischen Gegebenheiten und Realitäten, die sich mit dem Verständnis von Traditionen, Erinnerungen und Heimat auseinandersetzen. Diese vier jungen Emerging Artists teilen durch Tanz, Sound, Text, Essen oder Installation persönliche Auseinandersetzungen und Gefühle.
Was ihre Projekte alle gemeinsam haben, ist eine kritische Neuerfindung, ein Öffnen von alternativen Gedanken und Räumen.
Foto: Niram
Co-edit und fine tuning: nongla
Wie hören sich die eigenen Erinnerungen an? Mit dieser Frage erforscht das Stück den eigenen Geist mit alten Erinnerungen und der von der Vorstellungskraft geschaffenen Klanglandschaft. In einem Selbstversuch werden bestimmte Erinnerungen neu erschaffen, differenziert, definiert und dekonstruiert. Ein Prozess, den unser Gehirn mit Erinnerungen durchführt, wird in die Hände von kompositorischen Werkzeugen und Einflüssen genommen. Kombiniert mit Klängen aus einer simulierten Vergangenheit werden neurologische und physiologische Komponenten in künstlerische Ausdrücke übersetzt. Ein Eintauchen in eine Perspektive, die aus einer diasporischen Identität stammt, wird sonifiziert – Diaspora und Gehirngeräusche, als Klanglandschaften und Traumzelt. Eine Klanglandschaft, die nie in der genauen Form stattgefunden hat, sondern in eigenen Gedanken. So fern wie möglich, aber so intim, als würde es ins Ohr flüstern.
Realitäten kollidieren und definieren eine entstehende imaginäre Klanglandschaft neu.
Inhaltshinweis: Das Stück enthält Erwähnungen und Beschreibungen des Todes.
Drag Dinners ist eine Serie von Arbeiten, in der jedes mal eine andere Art von Restaurant imitiert wird.
Dabei wird versucht, eine Ästhetik und Form des Essens zu kreieren, die ohne hierarchische, ausschliessende und ausnutzende Strukturen von Restaurants funktioniert.
Tanz Installation- Version 2.0 der ongoing Recherche über mögliche poröse Traditionen.
Mein körper erinnert sich. Wo bleiben sie kleben, diese Traditionen? I will sit here with them, with you. Zwischen der Erinnerung und dem momentanen Erleben. Rhythmus ist eine Erinnerung im Jetzt.
«zwüsche de hügle & between the hills» ist eine Performance vom Vergessen, Verdrängen und vom wieder Erinnern. Durch ein altes Lied, die imaginäre Geschichte vom Vreneli und einem ungewöhnlichen Musikinstrument sucht Lea Samira diese traditionellen Elemente zu queeren und durchlässig zu gestalten.
«What Does Home Sound Like?» untersucht auf künstlerische und inhaltliche Weise die vielschichtige Identität der Performerin und legt einen besonderen Schwerpunkt auf das Konzept der Heimat. Mit Körper und Sound erzählt sie ihre ganz persönliche Geschichte über die Suche nach der Bedeutung von Heimat.
In «Tout ce que le ruisseau ne sera pas» wird uns der frische Morgenwind entgegen geblasen, der die Flüsse hinabstürzt: Die Lecture Performance führt uns zu den verschiedenen Orten von Gedanken und Erinnerungen der Künstlerin, die von ihren Wünschen und Versprechungen bewohnt werden. Da ist das Wasser, das durch den Körper fliesst. Das Wasser, das sein revolutionäres Floss trägt und von den Erinnerungen des Meeres geprägt ist. Es führt uns zu den Strömen, die verwandeln, umherschweifen, umhüllen und dorthin, wo die Sonne in unserer Zukunft flammen wird.
«Tout ce que le ruisseau ne sera pas» ist eine Lecture Performance, die vom BelluardBollwerk (2023) koproduziert wird.