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Sprache: Deutsch und Englisch.

 

«It’s the end of the world as we know it» (R.E.M)

«Was ist Aufschwung XXL?» (KLARA)

 

Befinden wir uns in der Krise? Wenn ja, in welcher? Ist die aktuelle Krise die richtige? Und welches wäre die passende Konferenz dazu? Die Präsidentinnen und Präsidenten, Ministerinnen und Minister aller Länder haben sich versammelt. Top 1: Die Zukunft. Top 2: Die Lösung. Jetzt bloss keine Panik ausbrechen lassen, am Rande des Abgrunds ist 1A Troubleshooting gefragt. Wer könnte wofür Verantwortung übernehmen? Erstens entschuldigt sich das Klima für die Erwärmung. Zweitens entschuldigen sich die Staaten bei den Finanzmärkten für ihre Verschuldung. Drittens haben wir schon immer und zutiefst das Sterben der Arten bedauert. Plan A: Man könnte sich was leihen, B: Regenschirme aufspannen, C: mögliche Hebel nutzen. Eins steht fest: Es muss etwas getan werden.

 

Die neue KLARA-Produktion greift auf, was im politischen wie privaten Raum omnipräsent ist und verbindet aktuelle Fakten mit mythischen Bildern. «Letzte Welten» begibt sich zum Tanz auf den Vulkan: Zehn Damen und Herren in Abendgarderobe, Massen von Papiermüll. Man dekliniert sich schweisstreibend durch das Krisenvokabular bis zum stotternden Kollaps. Von der Hysterie zur Melancholie ist es nur ein Schritt, auch retour, eine Gesellschaft im permanenten Ausnahmezustand. Wenn Reden sinnlos wird, wird getanzt, bis zum Umfallen und wieder Aufrappeln, bis hinein in eine groteske Zombiewelt.

 

«Und es gehört zu den besten Momenten, wenn die Körper zu lebenden Metaphern werden (…), wenn die Herren mit ihren Sakkos hilflos wie mit Flügeln schlagen – und dazu die live mit Schlagwerk, Gitarre, Stimme und Laptopgespielte Postpunkmusik von Martin Schütz einheizt.» (Badische Zeitung)

 

Zuletzt war KLARA mit «Hochstapler und Falschspieler» bei AUA 2010 zu Gast. Die Gruppe um Christoph Frick arbeitet für «Letzte Welten» erneut mit dem Theater Freiburg/pvc Tanz und erstmals mit dem australischen Choreografen Gavin Webber zusammen und lässt aus den Elementen Schauspiel, Tanz und Musik ein Gesamtkunstwerk entstehen.

 

Publikumsgespräch: So, 13. Mai im Anschluss an die Vorstellung.

 

Mit: Marie Bonnet, Johanna Eiworth, Kate Harman, Alice Hinde, Mathias Lodd, Dominique Rust, Martin Schütz, Beni Weber, Gavin Webber, Michael Wolf | Regie: Christoph Frick | Choreographie: Gavin Webber | Musik: Martin Schütz | Bühne, Kostüme: Clarissa Herbst | Dramaturgie: Inga Schonlau | Licht: Mark Howett | Ton: Lukas Fuchs | Video: Moritz Jüdes | Maske: Yara Rapold | Produktionsleitung: Ursula Freiburghaus, Johannes Kasperczyk. Koproduktion: Kaserne Basel, AUAWIRLEBEN.

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