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Publikumsgespräch im Anschluss an die Vorstellung. Moderation: Ida Sons und Diana Mercedes Rojas Moncada, Studierende der Hochschule der Künste Bern.Der in Brüssel lebende bulgarische Performancekünstler und Choreograf Ivo Dimchev ist im Mai in der Hochschule der Künste Bern, Fachbereich Theater, drei Wochen lang als Dozent tätig. Diese Gelegenheit nehmen wir wahr, um seine neue Kreation «we.art.dog.come» in der Dampfzentrale zu präsentieren. Ivo Dimchev kennen wir als Choreograf, Autor, Sänger und Performer von «Som Faves», das er im Rahmen von TANZ IN. BERN im Oktober 2010 aufgeführt hat. Sein Werk, für das er zahlreiche internationale Auszeichnungen erhielt, brilliert durch seine einzigartige, bizarre Fantasie und eindrucksvolle Körpersprache und Stimme. «we.art.dog.come» ist eine Performance über die Beziehung zwischen Natur und Kultur, Leben und Tod, über die Grenzen unserer subjektiven Wirklichkeit und die Darstellung von Gott. So lautet die Ankündigung über das neue Stück Ivo Dimchevs. Tatsächlich ist es ein Abend für acht Puppen, zwei Performer und einen Hund, an dem das menschliche Wesen in seinem animalischsten, hundeähnlichen Dasein präsentiert wird. Auf der Bühne ein Hund an der Leine und ein schwarz-weiss flimmernder Bildschirm. Sechs Puppen, die aussehen wie verbrannte Körper, Plastikblumen über die ganze Bühne verstreut. Gemeinsam mit Christian Bakalov hinterfragt Ivo Dimchev Themen wie das Altern, Verfall und Tod. Der rote Faden in all seinen Geschichten ist die Tatsache, dass wir nur Figuren in der subjektiven Wirklichkeit der anderen sind. Ist es vielleicht der Hund, der unsere Existenz ausmacht? Jedenfalls gibt es keine Spur von Gott. Am Ende bleibt nur der Tod, der uns mit einem Auge zuzwinkert. In «we.art.dog.come» beschreibt Ivo Dimchev in seiner typisch exzentrischen Art und Weise die Verbindung zwischen der Tragik des Todes und der Komik des Lebens. Wer Ivo Dimchev schon auf der Bühne gesehen hat, weiss, dass es keine leeren Worte sind.«Es ist wie ein spukendes Haus, in dem Monty Python, Jérôme Bel und David Lynch zusammen wohnen. Es ist lustig und surreal. Es macht eigentlich keinen Sinn, aber in irgendeiner komischen Weise macht es doch Sinn. Wie diese Träume, die die verrücktesten Bilder zusammen bringen und dich anschliessend noch verfolgen.» (utopia parkway)

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