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Es scheint ganz klar: People of Colour müssen aussergewöhnlich sein, um als Menschen zu gelten. Sie müssen zum Beispiel den World Cup gewinnen oder ein Hochhaus erklimmen, um ein Kind zu retten – nur dann werden sie als Menschen anerkannt. Wenn sie nichts dergleichen leisten, werden sie unter anderem im Mittelmeer zurückgelassen und können dort sterben …
Die in Bern lebende südafrikanische Schauspielerin und Performerin Ntando Cele und ihre Gäst*innen schauen sich die Welt aus einer zynischen Perspektive an. In «Enemy of Progress» lädt Cele andere Künstler*innen aus Südafrika in eine Studiosituation ein, um auf satirische Weise über die Bewegungsfreiheit und Barrieren von und für People of Colour zu diskutieren.

«Enemy of Progress» ist Teil der Thementage «it’s not that simple» von Schlachthaus Theater und Dampfzentrale, an denen mittels Performances, Musik, Gesprächsrunden und einem Stadtrundgang rassistische Unterdrückungsmechanismen verhandelt werden. Ein Fokus liegt auf Südafrika, auch betitelt als Afrikas wirtschaftlich fortgeschrittenster Staat. Zugleich ist es eines der Länder mit dem grössten Wohlstandsgefälle. Massgeblich dafür verantwortlich sind die Folgen der Apartheid, mit der gerade die Schweiz eng verstrickt ist. Wie diese Vergangenheit nachwirkt, wie aber auch wir alle in rassistische Konstellationen eingebunden sind, wie wir mit Rassismus umgehen und diesen selber auch immer wieder bedienen, zeigt: it’s not that simple.

Credits

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Von und Mit
Ntando Cele, Lerato Shadi, Rhoda Davids Abel, Khanyisile Mbongwa, Buhlebezwe Siwani

Foto: Nicole Pfister.

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