In dem aktuellen Projekt von Ines Marita Schärer ist es ein (träumender) Körper, der spricht, spekuliert, Vernetzungen und Interrelationen imaginiert. Er sucht nach einem bestimmten Bewusstsein; die materielle, (an-)organische Welt als Erweiterung des eigenen sensitiven Gewebes. Die Stimme wechselt vom Semantischen zum Nichtsemantischen, bewegt sich zwischen dem Gefühl der Subjektivität und dessen (un-)möglichen Auflösung, mit dem entsprechenden Beharren auf Fragilität und Sensibilität als wertvolle und konstitutive Kräfte.
Die Zwischenräume von Poesie und Noise (Musik) schlägt die Performerin als einen Ort vor, der von starren, etablierten Strukturen und dominierenden Konzepten befreit ist; als inklusiven Raum für alle möglichen Vibrationen und Schwingungen – für ungehörte, überhörte „Stimmen“ unterschiedlichster Existenzen.
TENDER TEXTURES ist eine Serie von (Klang-)Lesungen, welche die Künstlerin an unterschiedlichen Orten performt hat, unter anderem Level Five, Brüssel, rile* project space Brüssel, und Centre Culturel Suisse, Paris.
Ines Marita Schärer residiert vom 17. bis 21. März in der Dampfzentrale Bern. Am Freitag, 21. März findet ein Sharing (Work-in-Progress) von TENDER TEXTURES statt.