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Olga Neuwirth und Burkhard Stangl arbeiten seit mehr als fünfzehn Jahren auf vielfältigste Art und Weise musikalisch zusammen. Stand zu Beginn Stangls Interpretentätigkeit auf der E-Gitarre u.a. mit dem Klangforum Wien für Neuwirths Kompositionen oder, umgekehrt, Neuwirths Dirigat in Stangls Oper «Der Venusmond Part II» im Zentrum der Zusammenarbeit, wandelte sich die Kooperation vermehrt in Richtung Live-Performance. Eine unsichtbare Klammer der Zusammenarbeit von Neuwirth und Stangl bildet die Faszination für das Visuelle, den Film, das Video. Immer wieder wurde die Live-Musik von Neuwirth und Stangl – von den beiden nicht einmal beabsichtigt – als «filmische» bezeichnet. Olga Neuwirths Arbeiten mit Film und Video als integraler Bestandteil ihrer Musikwerke (Long Rain, die Opern Bählamms Fest und Lost Highway) zeugen von ihrer langjährigen Auseinandersetzung mit den «laufenden Bildern». Im letzten Jahr inszenierte sie eine gewaltige «Hommage à Klaus Nomi» in Berlin. Burkhard Stangl arbeitet seit Jahren eng mit dem experimentellen Filmarchäologen Gustav Deutsch zusammen (Film ist.7-12; Welt Spiegel Kino) genauso wie mit der Videokünstlerin Billy Roisz (in den Ensembles wie efzeg oder eh; Experimentalvideos: blinq, Schicht). Seit der von Wilbirg Brainin-Donnenberg im Jahr kuratierten Filmschau «Unter dem Vesuv – Neapel im Film» machen Neuwirth und Stangl auch Musik zu ausgewählten neapolitanischen Stummfilmen (Assunta Spina, Á Santanotte, Napoli è una canzone).

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