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Ein Rechercheprojekt zu Trauer, Zeit und Vergänglichkeit. Für Menschen, die Trauer schon erlebt haben und für Menschen, die Trauer noch erleben werden.

Menschen, die Lust auf ein Experiment und Zeit für Fragen und Austausch haben, sind dazu eingeladen, ein aktiver Teil der Recherche von Kathrin Yvonne Bigler und Christine Hasler zu werden: Menschen, die Trauer schon erlebt haben und Menschen, die Trauer noch erleben werden.

Hast du schon mal jemanden verloren? Fehlt dir jemand? Ein Mensch, ein Gegenstand, eine Zeit in deinem Leben? Wen würdest du gern noch einmal an der Hand nehmen und gemeinsam loslaufen? Was war und was kommt noch in Zukunft? Welche Fragen würdest du dir und anderen noch gerne stellen? Wann ist das letzte Mal die Zeit für dich stillgestanden? Welchen Moment würdest du gerne für immer konservieren?

In Gruppen von 6-8 Menschen geht man schweigend, entweder geführt oder als «Flock», also als Schwarm, durch die Landschaft. Eine Achtsamkeitsübung – oder eben ein künstlerisches Tool. Ein Performanceformat, das wir ausloten wollen.

Reinhören auf Soundcloud

Dauer der Veranstaltung ca. 3 Stunden, Anfang- und Endpunkt ist jeweils bei der Dampfzentrale Bern, von da aus ist die gemeinsame Hin- und Rückfahrt zum Wald organisiert. 
Anmeldung an willkommen@dampfzentrale.ch

>>> Am 17. Juni 2023 19:30 mit live Musik von Philipp Moll und Sebastian Lötscher.

>>> Der März und der Morgenanlass im Juni sind bereits ausgebucht. 

You got to resurrect the deep pain within you
And give it a place to live that’s not within your body

Let it live in art
Let it live in writing
Let it live in music
Let it be devoured
By building brighter connection

Your body is not a coffin
For pain
To be buried in

Put it somewhere else

Ehime Ora

Biografien

Kathrin Yvonne Bigler

Kathrin Yvonne Bigler arbeitet spartenübergreifend und multidisziplinär. Tanz, Theater, Video, Sound, Text. Jedes Projekt ist anders – das Verbindende ist die reduzierte Aesthetik und die meist dokumentarische oder autobiografische Recherche, die den Inhalten zugrunde liegt. Manchmal Bühne, manchmal öffentlicher Raum, manchmal Spaziergangsformat, manchmal eine Buchproduktion.

Kathrin war 10 Jahre lang künstlerische Co-Leiterin der international tätigen Performance-Gruppe Bottlefed. Bottlefed’s Performances haben u.a. den Jurypreis der Sophiensaele gewonnen («Hold Me Until You Break» – 100Grad Berlin, März 2010), wurden für den Total Theatre Award «Best Performance as an Ensemble» («Return to Reason» – Edinburgh Fringe 2007) und für «Beste Regie» («Camille» – Lost Theatre Festival London 2006) nominiert.

Seit 10 Jahren lebt Kathrin wieder in der Schweiz und wohnt mit ihrer Familie in Bern. Sie arbeitet für verschiedene Gruppen und Häuser, sowohl im Profi- wie auch im Communitybereich. Sie ist im Gründungsmitglied des integrativen Kulturhauses Heitere Fahne, arbeitet immer noch regelmässig mit dem Kollektiv Frei_Raum und mit der integrativen Tanzcompany Cie BewegGrund zusammen. Eigene Projekte verwirklicht sie in erster Linie im Bereich Performance mit der Sound Designerin Christine Hasler. Weitere Projekte finden an der Schnittstelle von Kunst und Wissenschaft mit Science et Cité, der Uni Bern und mit der ETH Zürich statt. Seit 2020 ist sie Mentorin für die Master Studierenden des neuen Studiengangs «Applied Theatre’ am Mozarteum in Salzburg.

Innerhalb der Kulturvermittlung arbeitet Kathrin seit über 15 Jahren sowohl in kulturellen Institutionen wie auch direkt in Communities (in Gefängnissen, Rückführungszentren, Jugendzentren, Schulen etc) statt. Sie war «associate lecturer» für das Forschungsprojekt «Creativity Matters» (early years) an der London University of the Arts, leitete von 2003 bis 2013 Projekte für «Creative Partnerships London’ und war von 2011 bis 2015 Gastdozentin für das Modul Kulturvermittlung im institutionellen Kontext, am Institut für Theaterwissenschaft der Ludwig Maximilians-Universität München.

www.kathrinyvonnebigler.com

 

Christine Hasler

Christine Hasler arbeitet sowohl als Theatermusikerin, als Singer-/Songwriterin, wie auch in der Performance Kunst. Als Theatermusikerin arbeitete sie mit Markus Heinzelmann am Theater Kanton Zürich, in Produktionen am Staatstheater Nürnberg, am Stadttheater Ingolstadt und am Hessischen Landestheater Marburg, mit Marie Bues am Nationaltheater Mannheim, weitere Projekte als Sounddesignerin, Komponistin und Live-Musikerin in verschiedenen Theatergruppen (u.a. unter der Regie von Marie Bues) am Schlachthaustheater in Bern, am Theater Rampe in Stuttgart, in den Sophiensälen Berlin, am DramaFest in Mexico City und am Konzert Theater Bern. Mit dem Theaterkollektiv BONZO spielte sie im September 2019 die Uraufführung von ERNST, einem Theaterabend von und mit ihrer Schwester Denise Hasler und ihr um die Tagebücher ihres Grossvaters, Regie führte Kathrin Yvonne Bigler. Andere Projekte im Bereich der (Neuen) Musik führten sie u. a. ins KKL Luzern, das SHIFT-Festival in Basel, das Davos Festival – young artists in concert, ans Hundert Grad Berlin Festival, das Kunstmuseum Bern, die Studiobühne Köln und das NEU/NOW Festival in Porto.

Mit ihrer Band «Lia Sells Fish» spielt sie immer wieder Konzerte in der ganzen Schweiz und hat ihr Debut-Album im April 2019 veröffentlicht. Ihre Stimme verleiht sie immer wieder gerne an Produktionen in der Clubmusik, aber auch für Hörstücke, die sie auch beide selber produziert. Hörstücke interessieren sie vor allem in Zusammenhang mit der Aufführung davon, sei dies als Stream, als Kopfhörerstück, als Teil einer Performance oder auch als Lautsprecherstück.

Ein weiterer Schwerpunkt in ihrem Schaffen ist die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Mit dem Projekt Tönstör arbeitete in der Vermittlung von Neuer Musik, mit Kathrin Yvonne Bigler in verschiedenen Kontexten in Murten (Kath. Pfarrei), im Kinderheim Maiezyt in Wabern, an der OSS Frutigen.

www.liasellsfish.com

Danke!

an unsere Interviewpartner*innen: Tom, Kathrin A., Tejus, Silja, Laura, Philippe und an alle, die unsere Recherche bisher in verschiedensten Rollen mitgetragen haben: Martin Bieri, Annatina Huwiler, Luz Gonzalez, Denise Hasler, Hermann Bigler, Nadja Dias, Irmtraud Huber, Lu Läderach.

Fotocredits: Lu Läderach

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