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Für das Stück «home» bringt Gaspard Buma Sensoren bei sechs Tänzern an, die durch ihre Bewegungen und mittels Algorithmen, basierend auf künstlicher Intelligenz, Musik schaffen. Etwas Schönes entströmt der Feinheit ihrer Gesten. Etwas Melancholisches drücken ihre Bewegungen aus, die notgedrungen eine Melodie erzeugen müssen. Dieser musikalische Tanz begleitet den Erzähler des Stückes, der mit der Zeit eine Familiengeschichte enthüllt. Die Ausgangslage der Geschichte ist zu Beginn banal und alltäglich und jedes Mal identisch, doch enthält die Wiederholung immer wieder abweichende Details, die eine offene Erzählung ermöglichen, eine Hymne an die Gefahr, an die Unsicherheit und an die Freiheit. Ein Text, der fragile Teile eines Lebens enthüllt, Teile, die einen Seiltanz vollziehen. Durch die Spannung der verkrampften Körper der Tänzer und einer Erzählstruktur, die vieles offen lässt, erzählt uns «home» etwas über die Schwierigkeit, sich in einer Gesellschaft ein Leben zu erträumen, in der alles nur noch über das Funktionieren definiert ist.

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